Felix Mitterers Stück "Der Schüler Gerber" in der Pölz-Halle
AMSTETTEN. Felix Mitterer hat Friedrich Torbergs Roman „Der Schüler Gerber“ für das Theater bearbeitet. Das Stück ist am 11. November in der Johann Pölz-Halle zu sehen.
Was Friedrich Torberg 1929 in seinem Roman „Der Schüler Gerber“ schrieb, hat für alle folgenden Generationen nichts an Wirkung verloren und ist in einem Atemzug mit „Frühlings Erwachen“ von Wedekind und Musils „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ zu nennen, die alle die Suche der Jugend nach Identität beschreiben.
Verzweiflung, Verwirrung, Zerrissenheit
Felix Mitterer hat den Roman sensibel für das Theater bearbeitet und beschreibt, analog zu Torberg, wie Gerber aufgrund mangelnder Leistungen in Mathematik, dem offenen Konflikt mit dem neuen Klassenvorstand „Gott“ Kupfer, der Sorge um den todkranken Vater und der ersten unglücklichen Liebe zur ehemaligen Mitschülerin Lisa Berwald in Verzweiflung, Verwirrung und Zerrissenheit getrieben wird. Gerber ist mit seiner Sensibilität und stolzem Aufbegehren chancenlos gegen den rücksichtslosen Machthunger Kupfers. Ein spannender, niveauvoller, aber auch humorvoller Abend sei hiermit versprochen.
Regie: Marcus Strahl Bühne: Martin Gesslbauer Kostüm: Petra Teufelsbauer
Mit: Angelo Konzett, Marcus Strahl, Julia Braunegger, Leila Strahl, Anke Zisak, Martin Gesslbauer, Georg Hasenzagl, Jonathan Metu, Rudolf Pfister, Michael Zallinger
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