
AMSTETTEN. In der Johann Pölz-Halle ist Stefan Zimmermanns Schauspiel „Mr. President First“ zu sehen.
Eine Gruppe von Milliardären gründet eine neue Partei und macht den einflussreichen Fernsehstar Edward Tishler zu ihrem Präsidentschaftskandidaten. Geschickt nutzt man die moderne Vielfalt der Medienkanäle, Tishlers Umfragewerte schnellen in die Höhe, die Partei feiert ihn.
Das Blatt wendet sich
Als Tishler jedoch beginnt, seine streng vorgegebene Rolle zu verlassen, wendet sich das Blatt zugunsten des politischen Gegners. Schlimmer noch: Tishlers Freundin Emely trennt sich von ihm und wird zur Kandidatin der Gegenpartei.
Unerwarteter Showdown
Während Tishler mehr und mehr an Werten und Zielen seiner Partei zu zweifeln beginnt, zeigt die von der Presse auf Schritt und Tritt begleitete Emely großes Potential und steigt in der Wählergunst. Während einer Reality-Show kommt es im Fernsehen zu einem unerwarteten Showdown zwischen Edward und Emely…
Kein simples Trump-Bashing
Man muss nicht lange suchen, um die Steilvorlage für dieses Boulevardstück zu entdecken. Bei allem Dialogwitz, aller Situationskomik geht es hier nicht um simples Trump-Bashing, sondern um die Frage, wie sich die Spielregeln der politischen Willensbildung und auch -manipulation in Zeiten noch nie dagewesener Medienvielfalt verändern. Eine ebenso spannende wie unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem Rechtspopulismus.
Do., 3. Februar, 19.30 UhrJohann Pölz-Halle AmstettenVK: Tel. 07472/601-454Covid-Maßnahmen:Veranstaltung unter 500 Zuschauer: 2G-Nachweis, FFP2-Maskenpflicht, Datenerhebung
Stefan Zimmermann, InszenierungMit: Max Volkert Martens, Katharina Pütter, Lutz Bembenneck, Angelika Auer, Dirk Hermann, Lesley HiglEnsemble: a.gon Theater München