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Orden feierten in Amstetten "Tag des geweihten Lebens"

Michaela Aichinger, 05.02.2024 09:38

AMSTETTEN. In Österreich leben und wirken laut aktuellen Daten rund 4.100 Ordensleute, verteilt auf annähernd zwei Drittel Ordensfrauen und einem Drittel Ordensmänner. Weltweit feierten Ordensleute den 2. Februar, das Fest der Darstellung des Herrn, als Tag des geweihten Lebens. Die Franziskanerinnen von Amstetten luden weitere Ordensgemeinschaften zu dem Festtag ein. 

Tag des geweihten Lebens am 2. Februar im Franziskanerinnenkloster Amstetten. (Foto: Wolfgang Zarl)
  1 / 10   Tag des geweihten Lebens am 2. Februar im Franziskanerinnenkloster Amstetten. (Foto: Wolfgang Zarl)

Nach einer von der Schwestergemeinschaft Ancillae Domini gestalteten Anbetung feierten die Ordensleute, es waren vornehmlich Frauen, einen Festgottesdienst in der Klosterkirche, den Pfarrer Peter Bösendorfer und P. Bernhard Maier zelebrierten.

Auch der St. Pöltner Bischofsvikar P. Antonio Sagardoy kam nach Amstetten. Als Höhepunkt erneuerten die Ordensleute ihre Lebensweihe und führten mit den Gläubigen eine Lichterprozession durch.

„Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit“

Gastgeberin und Generaloberin Sr. Franziska Bruckner sagte: „Wir feiern den Tag des geweihten Lebens, um uns bewusst dem Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit zu stellen. Wir feiern miteinander, um uns zu bestärken in unserem Leben nach dem Evangelium in unseren je eigenen Formen der Nachfolge. Heute haben wir bewusst unsere Lebensweihe wieder erneuert vor Gott und voreinander im Rahmen der heiligen Messe. Und wir haben uns bei der Agape ausgetauscht und uns gegenseitig ermutigt für den Weg als glaubende und hoffende Christinnen und Christen.“

„Licht in die Dunkelheit tragen“

Pfarrer Bösendorfer erinnerte an die Bedeutung des Lichts, die uns heute oft nicht mehr bewusst sei, dass praktisch alles, auch in der Nacht, beleuchtet sei. Aber Finsternis könne eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Auch jetzt gebe es angesichts der vielen Krisen und Kriege viel an Dunkelheit. Jesus habe sich im Neuen Testament selbst als „das Licht der Welt“ bezeichnet, damals war das eine symbolträchtige Aussage. Es stelle sich, so Bösendorfer, die Frage, ob wir Licht in die Welt bringen können: „Als Christen bekennen wir uns zu Jesus und wollen Licht die Dunkelheit tragen.“

Orden im Bezirk Amstetten

Im Bezirk Amstetten wirken und leben unter anderem die Benediktiner von Seitenstetten, die Marienschwestern vom Karmel in Erla, die Franziskanerinnen oder die Schwestergemeinschaft Ancillae Domini in Neustadtl.Aktuell gibt es 192 Ordensgemeinschaften in Österreich - davon 105 weibliche und 87 männliche Ordensgemeinschaften. Das vielfältige Wirken der Orden zeigt sich laut der Österreichischen Ordenskonferenz unter anderem in deren Engagement, wie in den 23 Ordenskrankenhäusern, 38 Pflegeeinrichtungen und mehreren Kur-, Gäste- oder Exerzitienhäusern. Ferner besuchen aktuell rund 52.000 Schülerinnen und Schüler die 191 Ordensschulen in Österreich.

Kloster erleben

Unter dem Motto „Hallo, wo gehst du hin?“ laden die Franziskanerinnen von Amstetten Frauen zwischen 18 und 40 Jahren am Nachmittag des 16. März zum Kennenlernen des Klosters und ihrer Spiritualität ein. Infos und Anmeldung (bis 12. März) bei Sr. Beatrice: E-Mail: b.heigl@dsp.at, Tel. 0676 826688176.


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