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Oma/Opa-Projekt sucht Verstärkung für Amstetten

Michaela Aichinger, 26.08.2025 13:38

AMSTETTEN. Ein guter Schulstart entscheidet oft darüber, ob Kinder mit Freude und Selbstvertrauen lernen – oder ob sie früh zurückfallen. Gerade jene, die zu Hause wenig Unterstützung erfahren, brauchen verlässliche Begleitung. Das Oma/Opa-Projekt sucht daher zusätzliche Verstärkung: Gefragt sind eine Lerngruppenbetreuung sowie Freiwillige, die ein- bis zweimal pro Woche Zeit schenken, um mit den Schülern zu lernen, zu spielen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Das Oma/Opa-Projekt versteht sich nicht als klassische Nachhilfe, sondern als Lernhilfe. (Foto: Klaus Ranger)

Das Oma/Opa-Projekt versteht sich nicht als klassische Nachhilfe, sondern als Lernhilfe. Im Mittelpunkt stehen persönliche Beziehungen, interkultureller Austausch und die Erfahrung, voneinander zu lernen. Der Name „Oma/Opa“ ist symbolisch gewählt: Viele Kinder mit Flucht- oder Migrationshintergrund haben keine Großeltern in Österreich, die sie unterstützen könnten. Hier setzt das Projekt an und schafft Begegnungen, die für beide Seiten bereichernd sind.

Verstärkung in Amstetten und Krems gesucht

An den Standorten Amstetten und Krems ist der Bedarf an Unterstützung derzeit besonders groß. In Amstetten betreut das Projekt Jugendliche an der Mittelschule Pestalozzistraße – da die schulische Nachmittagsbetreuung heuer entfällt, sind Freiwillige hier dringend gefragt.

Sie helfen beim Deutschlernen, üben Wortschatz, bereiten auf Schularbeiten vor oder sind Gesprächspartner, die zuhören und lachen.

In Krems arbeitet das Projekt eng mit der Volksschule Hafnerplatz zusammen.

Lerngruppenbetreuer

Darüber hinaus werden zwei Lerngruppenbetreuer gesucht – je eine Person für Amstetten und Krems. Das Beschäftigungsausmaß beträgt durchschnittlich sechs Wochenstunden während der Schulzeit, in Amstetten nach Bedarf.

Zu den Aufgaben zählen die Begleitung der Kinder und Freiwilligen beim Lernen, die Gestaltung einer wertschätzenden Atmosphäre, die Bereitstellung von Lernmaterialien sowie der Austausch mit Eltern, Lehrkräften und Schulsozialarbeitern.

Auch die Dokumentation der Arbeit und die Mitarbeit bei Veranstaltungen wie Weihnachts- oder Sommerfesten gehören dazu. Die Tätigkeit wird im Rahmen eines freien Dienstvertrages mit 21 Euro pro Stunde honoriert.

Etabliertes Projekt mit großem Wirkungskreis

Im Schuljahr 2024/2025 engagierten sich rund 140 freiwillige Lernhelfer im Rahmen des Oma/OpaProjekts und betreuten etwa 100 Kinder an den Standorten in Wien, Krems und Amstetten. Begleitet werden sowohl Volksschulkinder als auch Schüler der Unter- und Oberstufe. Die Erfahrungen zeigen, dass die persönliche Lernbegleitung nicht nur schulische Leistungen verbessert, sondern auch das Selbstvertrauen der Kinder stärkt.

Kennenlernmöglichkeit am 17. September in Amstetten

Interessierte können das Projekt am Mittwoch, dem 17. September, von 14 bis 16 Uhr bei einer offenen Info-Veranstaltung an der Mittelschule Amstetten, Pestalozzistraße 2, unverbindlich kennenlernen. Bei Snacks und Getränken gibt es Gelegenheit zum Austausch mit der Projektleitung, Freiwilligen und Vertretern der Schule.

Kontakt und Bewerbung: Bewerbungen mit Motivationsschreiben an Sonja Rappold, Projektleitung, per E-Mail an sonja.rappold@nl40.at

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