Natur im Garten-Tipp: Wie man ökologisch gegen Blattläuse vorgehen kann
NÖ. Blattläuse sind derzeit in Gärten allgegenwärtig. Die kleinen Tiere saugen bevorzugt den Pflanzensaft junger Blätter und Triebe. Was kann man gegen sie tun?
„Blattläuse scheiden Honigtau aus, der sich als klebriger Belag auf den Blättern bemerkbar macht. Ameisen lieben den süßen Honigtau, weshalb sie die Blattläuse gegen Feinde verteidigen. Wo sich Ameisen gehäuft an Pflanzen tummeln, sind Blattläuse meist nicht weit“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Förderung natürlicher Gegenspieler
Neben der Förderung natürlicher Gegenspieler, lassen sich die kleinen Pflanzensauger ergänzend mit einigen Tricks ökologisch in Schach halten.Ausgewogen ernährte und gesunde Pflanzen können auch einen stärkeren Blattlausbefall ertragen, ohne beträchtlich geschädigt zu werden. Neben der richtigen Standortwahl bei der Pflanzung sind gute Bodenpflege und eine den Bedürfnissen der Pflanzenart gerechte, ökologische Düngung die beste Vorsorge.
Die Naturgartenpolizei
Das A und O ist im naturnahen Garten stets auch die Schonung und Förderung der Naturgartenpolizei. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, Schlupfwespen, Raubwanzen, Ohrwürmer, Vögel, Fledermäuse, Wespen und Hornissen haben Blattläuse zum Fressen gern.
Auszug von Brennnesseln
Als natürliches Hilfsmittel hat sich das Spritzen mit kaltem Auszug von Brennnesseln bewährt. Dazu ein Kilogramm frisches Kraut auf zehn Liter Wasser geben und den Auszug maximal 24 Stunden stehen lassen. Unverdünnt gespritzt, wirkt dieser unterstützend für Pflanzen, die gegenüber saugenden Insekten empfindlich sind.
Blattläuse abstreifen
Zudem sollte man die Blattläuse regelmäßig Abstreifen und mit einem starken Wasserstrahl abspritzen. Die taunassen Triebe können auch mit Gesteinsmehl bestäubt werden.
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