Landesklinikum Amstetten klärt zum Welt-Schlaganfalltag über Warnanzeichen und Ersthilfe-Maßnahmen auf
AMSTETTEN. Heute ist Welt-Schlaganfalltag. Dieser steht im Mostviertel im Zeichen von Aufklärung und schneller Hilfe. Experten des Landesklinikums Amstetten betonen: Jede Minute zählt – denn rechtzeitiges Handeln kann Leben retten.
Ein Schlaganfall kann jeden Menschen jederzeit treffen. Typische Warnzeichen sind plötzlich auftretende Lähmungen oder Taubheitsgefühle, Sprach- und Sehstörungen sowie ein hängender Mundwinkel. In solchen Fällen gilt: sofort handeln und den Notruf 144 wählen! Denn jede Minute zählt – je schneller die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen auf vollständige Genesung.
„Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall müssen umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Zeitverlust kann lebenslange Folgen haben“, erklärt Primar Milan R. Vosko, Leiter der Abteilung für Neurologie am Landesklinikum Amstetten.
Intravenöse Thrombolyse als Akutbehandlung
Unter der Leitung von Vosko wurde die Zusammenarbeit zwischen den Landeskliniken Amstetten, Scheibbs und Waidhofen/Ybbs in den vergangenen Jahren weiter intensiviert. Ziel ist es, die Abläufe bei der Versorgung von Schlaganfallpatienten im gesamten Mostviertel optimal zu koordinieren. Dazu gehören die rasche Erkennung von Symptomen, eine standardisierte bildgebende Diagnostik sowie die Einleitung erster therapeutischer Maßnahmen nach Rücksprache mit den diensthabenden Experten in Amstetten.
Ein zentraler Bestandteil der Akutbehandlung ist die intravenöse Thrombolyse, die die Heilungschancen deutlich verbessert. Sollte eine interventionelle neuroradiologische Behandlung erforderlich sein, wird diese ohne Zeitverlust organisiert.
„Jede Minute zählt – unser Team ist rund um die Uhr einsatzbereit, um Betroffene rasch zu stabilisieren und die bestmögliche Therapie einzuleiten“, betont Nils Gotsmi, leitender Oberarzt der Stroke Unit am Landesklinikum Amstetten.
„Ziel ist es, Schlaganfallpatienten im gesamten Mostviertel schnell und auf höchstem medizinischem Niveau zu versorgen – unabhängig davon, in welchem Klinikum sie zuerst aufgenommen werden“, ergänzt Vosko.
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