Christian Felber stellt Gemeinwohl-Ökonomie im Schacherhof Seitenstetten vor
SEITENSTETTEN. Bei der Veranstaltung „€CO GOOD – Schacherhof fairändert“ gibt Christian Felber Einblick in die Gemeinwohlökonomie und stellt die Gemeinwohlbilanz des Jugendhaus Schacherhof vor.
Wie solidarisch leben wir derzeit? Wie wichtig sind uns Gerechtigkeit, Menschenwürde und demokratische Mitbestimmung? Diese Fragen sind auch für junge Erwachsene interessant und stellen genau die Werte der Gemeinwohl-Ökonomie dar.
Wissensdurst-Veranstaltung
Bei der Wissensdurst-Veranstaltung „€CO GOOD – Schacherhof fairänder“ möchte das Jugendhaus genau diese Themen zur Diskussion bringen. Gemeinsam mit dem Gemeinwohl-Experten Christian Felber werden gängige Vorurteile und Sichtweisen des klassischen Wirtschaftsmodelles hinterfragt und praxisorientierte Maßnahmen abgeleitet. In diesem Zuge wird die Gemeinwohl-Bilanz des Jugendhauses Schacherhof präsentiert.
Idee hinter Aktivismus
Der Vortragende Christian Felber ist Autor, Gründungsmitglied von Attac Österreich, Initiator der Gemeinwohlökonomie und des Projekts „Bank für Gemeinwohl“. Die Idee hinter seinem Aktivismus: „Ich möchte, dass Geld zu einem dienenden Werkzeug für ein gutes Leben, für das Gemeinwohl wird.“
Das versteht man unter Gemeinwohl-Ökonomie
Als Gemeinwohl-Ökonomie wird ein alternatives Wirtschaftsmodell bezeichnet, das eine Orientierung der Wirtschaft am Gemeinwohl, Kooperation und Gemeinwesen in den Vordergrund stellt. Auch Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung werden als Werte der Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet.
Die Gemeinwohl-Bilanz
Die Ermittlung, welchen Beitrag ein Unternehmen/Gemeinde/Land/Privatperson zum Gemeinwohl leistet, kann über die Gemeinwohl-Bilanz erstellt werden. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist also ein Wirtschaftsmodell, in dem das gute Leben für alle das oberste Ziel ist. Reformen sollen in demokratischen Prozessen entwickelt und in Verfassungen verankert werden.
Vorteil für Unternehmen
Kern des Modells ist, dass Unternehmen, die nachhaltig und sozial wirtschaften, in einer Gemeinwohl-Ökonomie im Vorteil sind – durch mehr Glaubwürdigkeit und durch rechtliche Anreize.
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