Amstetten erhält neuen Landeskindergarten
AMSTETTEN. Auf dem Gelände des ehemaligen Kindergartens in Eggersdorf soll ein neuer Landeskindergarten errichtet werden. Rund 2,5 Millionen Euro wurden dafür budgetiert.
Aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl wurde laut VP-Bürgermeister Christian Haberhauer im vergangenen Herbst im Gemeinderat der einstimmige Grundsatzbeschluss gefasst, insgesamt vier neue Kindergartengruppen zu errichten.
Start bereits 2023/24
Auf dem Gelände des ehemaligen Kindergartens in Eggersdorf soll ein neuer Landeskindergarten errichtet werden. Rund 2,5 Millionen Euro wurden dafür budgetiert. Man wolle bereits im Kindergartenjahr 2023/24 neue Plätze für die Amstettner zur Verfügung stellen. Aktuell befindet sich am Standort eine Tagesbetreuungseinrichtung für Kinder bis zum Kindergarteneintritt. „Mit anbrechender Neubauphase wird es hier ein Ersatzquartier geben“, so VP-Bildungsstadträtin Doris Koch.
Gutachten: Bahnstromleitung
„Im Zuge der voranschreitenden Planungen wird nun ein unabhängiger Experte beauftragt, ein Gutachten über eine Bahnstromleitung zu erstellen, die das Grundstück streift“, gibt Koch Einblick in den aktuellen Stand. „Alle möglichen Bedenken“ sollen damit aus dem Weg geräumt werden. In den nächsten Wochen erfolge seitens der Stadtgemeinde Amstetten die weitere Detailplanung für den Ausbau der Kindergartenplätze im Stadtgebiet.
Gutachten auch seitens der SPÖ
Schon anlässlich des Gemeinderatsbeschlusses im vergangenen Jahr hat die SPÖ Bedenken bezüglich der Lage des künftigen viergruppigen und zweistöckigen Kindergartens in der Eggersdorferstraße 60 geäußert. „Über dem Grundstück verlaufen gleich zwei Starkstromleitungen. Aus unserer Sicht muss hier deswegen vorab sichergestellt werden, dass diese die Bauarbeiten und die Nutzung des Kindergartens nicht beeinflussen“, schildert SP-Baustadtrat Bernhard Wagner.
„Zweifel aus der Welt schaffen“
Deswegen wird der Baustadtrat ein Gutachten in Auftrag geben, um die bestehenden Zweifel aus der Welt zu schaffen. Wagner: „Es ist in unser aller Interesse, dass die Umsetzung des Kindergartens möglichst rasch und reibungslos über die Bühne geht. Als zuständiger Stadtrat werde ich daher veranlassen, dass ein detailliertes Gutachten erstellt wird, welches mögliche Probleme, die durch die Hochspannungsleitung entstehen könnten, analysiert. Wenn dieses Gutachten vorliegt, können wir eine faktenbasierte Entscheidung über den Standort treffen und später bei einem Neubau auf dem geplanten Standort für die Sicherheit der Kinder und der Kindergartenpädagogen garantieren.“
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