Öffentlicher Fahrtendienst in Ferschnitz geplant
FERSCHNITZ. In der Klima- und Energiemodellregion Amstetten hat er sich schon bewährt, der „Emil“. Dabei handelt es sich um ein von Gemeinden zur Verfügung gestelltes Elektroauto, mit dem ein Verein aus Ehrenamtlichen und Mitgliedern einen Fahrtendienst betreibt. Nun soll auch in Ferschnitz ein öffentlicher Fahrtendienst gegründet werden.
Die Fahrer stehen in ihrer Freizeit als Chauffeure im „Emil“ zur Verfügung. Die Vereinsmitglieder können über eine App und einen günstigen Preis Fahrten innerhalb der Gemeinde und in Nachbarorte erledigen.
Und wofür das Ganze?
„Als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr und Ersatz für ein Zweitauto. Mit dem Emil können sich Menschen, die sich eigene Fahrten sparen wollen, aber auch Kinder und Ältere bequem zu ihrem Ziel chauffieren lassen. Es geht uns um die berühmte letzte Meile“, so Andreas Zeiner, der die Buchungs-App entwickelt hat. Er und und Vizebürgermeister Johann Engelbrechtsmüller, Obmann des Verein Emil in Euratsfeld, nahmen sich kürzlich die Zeit und stellten das Konzept in Ferschnitz vor. Anwesend waren mehr als 40 interessierte Bürger aus der Gemeinde.
„Hoffen auf viele Ehrenamtliche und Mitglieder“
„Wir freuen uns, dass das Interesse gleich beim ersten Informationsabend so groß war und hoffen viele Ehrenamtliche und Mitglieder motivieren zu können!“, so VP-Bürgermeister Michael Hülmbauer. In der Gemeinde wird das Projekt vom Umweltarbeitskreis um Michael und Hedwig Schagerl vorangetrieben.
Interessensbekundungen
„Wir sind überzeugt, dass der Emil eine sinnvolle Sache ist, die neben den alltäglichen Erleichterungen für die Passagiere auch noch viele soziale Vorteile für jeden Beteiligten mit sich bringt“, so Michael Schagerl und weiter: „Wir sammeln nun bis Ende Oktober Interessensbekundungen. Wer als Fahrer oder Mitglied dabei sein möchte, kann sich am Gemeindeamt in Ferschnitz in eine Liste eintragen.“Das Projekt „EMIL in Ferschnitz“ wird von der Klima- und Energiemodellregion Amstetten und NÖ Regional unterstützt. Langfristiges Ziel ist es, flächendeckend in jeder Gemeinde eine bedarfsorientierte Alternative zum Privat-PKW anzubieten.
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