SPÖ Amstetten: „Stadtgemeinde muss alte Berufsschule in den Fokus nehmen“
AMSTETTEN. Die SPÖ Amstetten fordert von der Stadtgemeinde, die ehemalige Landesberufsschule in der Mozartstraße „intensiv in den Fokus zu nehmen“ und einen Ankauf zu überlegen, da die Liegenschaft „extrem gute Chancen für die Stadtentwicklung“ biete.
Seitdem die Sanierung des Amstettner Rathauses abgeschlossen wurde und die Amtsgeschäfte nicht mehr im Ausweichquartier in der ehemaligen Berufsschule abgewickelt werden, steht Letztere leer. Lediglich vereinzelte Polizei-Übungen finden auf dem Areal statt. Dies soll sich in Zukunft ändern, wenn es nach Baustadtrat Bernhard Wagner (SPÖ) geht.
„Das Areal der alten Berufsschule bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Stadtgemeinde. Gerade in Zeiten, in denen uns Platz für Projekte in der Innenstadt fehlt, sollte man sich mit diesem ungenutzten Potential intensiv auseinandersetzen. Ein gut durchdachtes Projekt kann auch positive Auswirkungen als Verbindung an der Achse von Hauptplatz und Quartier A haben“, schildert der Baustadtrat.
Verkaufspreis: 466.000 Euro
Die alte Berufsschule befindet sich im Eigentum des Landes. Aktuell steht das gesamte Areal mit einer Fläche von 3.843 Quadratmetern wie schon in den vergangenen Jahren zum Verkauf. Ausgerufen dafür wird ein Preis von 466.000 Euro.
„Dieses große Areal wird, trotz der Abbruchkosten bei einem Abriss, den ein oder anderen Interessenten auf den Plan rufen“, ist sich Stadträtin Elisabeth Asanger (SPÖ) sicher. „Deswegen sollte die Stadtgemeinde die alte Berufsschule selbst intensiv in den Fokus nehmen. Gemeinsam können wir überfraktionell darüber diskutieren, wie dieses Areal in Zukunft am besten genutzt werden kann. Von leistbaren, attraktiven Wohnmöglichkeiten bis hin zu anderen innovativen Nutzungen ist viel möglich. Nur wenn diese Debatte angestoßen wird, behält die Stadtgemeinde das Heft des Handelns in der Hand“, so Asanger.
ÖVP möchte „Objekt mit Investor gestalten“
ÖVP-Vizebürgermeister Markus Brandstetter zur SPÖ-Forderung: „Die ehemalige Berufsschule steht auf einem Grundstück mit einer Sonderwidmung Schule. Daher sind aktuell die Möglichkeiten für einen Projektentwickler begrenzt.“
Die Stadtgemeinde Amstetten habe über die Flächenwidmung und einen städtebaulichen Vertrag alle Möglichkeiten, nachhaltig mit einem Investor dieses Objekt zu gestalten. „Dafür konnten wir bei mehreren innerstädtischen Projekten bereits im Stadtentwicklungsausschuss gute Erfahrungen machen. Alle Interessenten an der ehemaligen Berufsschule laden wir bereits jetzt gerne ein, mit uns vor einem möglichen Kauf in Kontakt zu treten und erste Ideen zu besprechen“, so Brandstetter.
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