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Aus Bioabfällen wird Biogas und Blumenerde

Karin Novak, 16.05.2023 11:00

ASCHBACH. Fuchsluger GmbH errichtet in der Marktgemeinde Aschbach die modernste und nachhaltigste Biogasanlage Österreichs.

Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen. (Foto: zVg)
Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen. (Foto: zVg)

Einen wichtigen Schritt raus aus der Abhängigkeit von fossilem Gas im Ybbstal setzt die Firma Fuchsluger mit der Errichtung einer der modernsten und nachhaltigsten Biogasanlagen in Österreich. Am Betriebsstandort in Aschbach werden nach Errichtung der Anlage nach den neuesten wissenschaftlichen und ökologischen Erkenntnissen biogene Abfälle aus der Biotonne zur Erzeugung von Biogas genutzt.

Inbetriebnahme 2025

Bis 2025 soll die Anlage errichtet und in Betrieb genommen werden. Jene biogenen Abfallreste, die nach der Biogasgewinnung verbleiben, werden zu Blumenerde verarbeitet, so dass sämtliche Abfälle aus der Biotonne nachhaltig genutzt und verwertet werden. Insgesamt rechnet man damit, dass über die Biogasanlage jährlich etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Biogas ins Erdgasnetz einspeist und so der Region zur Verfügung gestellt werden kann. Dies entspricht dem Bedarf von rund 1.500 Haushalten. 

 Wie entsteht dieses Biogas? 

Zukünftig liefern die Sammelfahrzeuge die Bioabfälle aus den Biotonnen und Grünschnitt im Bezirk auf das Firmengelände der Firma Fuchsluger. Die Bioabfälle werden aus der geschlossenen Anlieferhalle in den sogenannten Tunnel-Fermenter eingebracht. Dieser wird während der Fermentation durch speziell abgedichtete Tore luftdicht verschlossen. Im nächsten Schritt wird die Sauerstoffzufuhr abgeschaltet, denn die biogaserzeugenden Bakterien können nur im sauerstofffreien Milieu arbeiten. Nach drei Wochen ist das organische Material so weit abgebaut, dass kein Gas mehr erzeugt werden kann. Das verbleibende Material wird dann Rottetunneln zugeführt, stark belüftet und so zu qualitativ hochwertigem Kompost umgewandelt, welcher dann zu Blumen- und Gartenerde verarbeitet wird.

 Betrieben über Photovoltaik

Betrieben wird die Biogasanlage übrigens durch eine Zwei-Megawatt-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Biogaswerks, so dass auch hier für maximale Nachhaltigkeit gesorgt ist. „So ist es möglich, dass aus dem Biomüll und Grasschnitt im Bezirk Biogas und wertvoller Kompost gewonnen und diese wertvollen Abfallstoffe damit nachhaltig genutzt werden“, betont Dietmar Puchner von der Firma Fuchsluger. Bei der Errichtung der Anlage legt man seitens der Firma Fuchsluger größten Wert darauf, durch Einsatz modernster Technik eine nachhaltige Anlage in Betrieb zu nehmen, die nach den neuesten ökologischen Gesichtspunkten und Erkenntnissen arbeitet.

 


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