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Donauschifffahrt: Landstromanlagen in Melk und Krems eröffnet

Michaela Aichinger, 01.08.2024 11:29

NÖ. Stromversorgungsstellen – sogenannten Landstromanlagen – für Güter- und Personenschiffe sorgen dafür, dass diese während sie anlegen, statt über schiffseigene Diesel-Generatoren klimafreundlicher über Stromanschlüsse an den Anlegestellen versorgt werden können. Die EVN hat nun zwei dieser Landstromanlagen in Melk und Krems errichtet.

(V. l.) Captain der Viking Njord Norbert Vajko, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, Geschäftsführerin Donau Schiffsstationen Birgit Brandner-Wallner, Geschäftsführer via donau Hans-Peter Hasenbichler (Foto: EVN / Daniela Matejschek)

„In den beiden touristischen Hotspots Krems und Melk können ab jetzt bis zu elf Schiffe gleichzeitig mit sauberem Strom über die Anlegestellen versorgt werden. Durch die Inbetriebnahme dieser Landstromanlagen wird dafür gesorgt, dass bei diesen Schiffanlegestellen keinerlei Emissionen mehr entstehen“, erläutert der EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): „Durch die neuen Landstromanlagen wird der Schiffverkehr umweltfreundlicher und das ist ein wichtiger Beitrag für unser Bundesland, um klimafreundlicher zu werden.“

Lärm der Dieselaggregate fällt weg

Ein weiterer Vorteil zusätzlich zur Emissionsreduktion sei, dass der Lärm der Dieselaggregate wegfalle. „Erste Tests zeigen, dass täglich bis zu 1.000 Liter Diesel eingespart werden können“, betont Melks Bürgermeister Patrick Strobl (ÖVP) gemeinsam mit Alexandra Ambrosch, Stadträtin in Krems (SPÖ).

Für die Errichtungskosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro hat die EVN gemeinsam mit der Linz AG eine EU-Fördermöglichkeit genutzt. In Oberösterreich wurden im April bereits die ersten Landstromanlagen in Betrieb genommen. In Wien werden bis voraussichtlich 2025 erste Landstromanlagen für die Schifffahrt entstehen.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Melk: 5 Terminals mit 2 Trafos
  • Krems: 6 Terminals mit 3 Trafos
  • Errichtungskosten: 2,2 Millionen Euro
  • Baustart: Februar 2024
  • Inbetriebnahme Sommer 2024

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