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Bandagist Gattringer GmbH: Sanierungsplan angenommen

Michaela Aichinger, 12.11.2024 13:13

AMSTETTEN. Über das Vermögen der Bandagist Gattringer GmbH mit Sitz in Amstetten wurde Ende Juli ein Sanierungsverfahren eröffnet. Nun haben die Gläubiger am Landesgericht Sankt Pölten einem Sanierungsplan zugestimmt und den Fortbestand des Orthopädieunternehmens gesichert, wie Stephan Mazal von Creditreform berichtet.

 (Foto: magele-picture/stock.adobe.com)
(Foto: magele-picture/stock.adobe.com)

Die Gläubiger erhalten eine Quote von 22 Prozent. Davon werden sechs Prozent als Barquote bis 15. Dezember 2024 bezahlt. Die weiteren Quoten sollen binnen zwei Jahren als Teilzahlungen aus dem Fortbetrieb des Unternehmens finanziert werden.

Rund 160 Gläubiger haben Passiva in Höhe von 2,5 Millionen Euro angemeldet.

Das Unternehmen handelt mit Heil- und Hilfsmitteln im Bereich der Orthopädietechnik. Zudem werden im Betrieb unter anderem Prothesen, Orthesen sowie Sitzschalen gefertigt.

Insolvenzursachen

Wesentliche Insolvenzursache war eine umfassende Expansionsstrategie, welche zum wesentlichen Teil kreditfinanziert wurde. Zusätzlich belasteten höhere Fixkosten infolge von Preissteigerungen das Unternehmen.

Standorte reduziert

Von den vormals neun Filialen mussten im Sanierungsverfahren vier Filialen in St. Pölten, Steyr, Wieselburg und Purgstall geschlossen werden.

„Durch die Reduktion auf fünf Standorte konnte die wirtschaftliche Zukunft des Orthopädietechnikers langfristig gesichert und das Sanitätshaus saniert werden“, sagt Insolvenzexperte Stephan Mazal von Creditreform. Die Anzahl der Dienstnehmer wurde von 48 auf 37 reduziert. Weiterhin bestehen die Filialen in Amstetten, Waidhofen an der Ybbs, Scheibbs, Wien-Favoriten und Wien-Meidling.


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