Burgholz in St. Peter/Au soll naturnahes Naherholungsgebiet werden
SANKT PETER/AU. Das Burgholz bei Sankt Peter/Au ist für viele Bürger ein beliebter Ort der Ruhe. Nun soll das Gebiet langfristig aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen und zu einem weitgehend unberührten Wald werden. Initiator ist Reinhard Leeb, regionaler SPÖ-Spitzenkandidat und Guide im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal.
Bei einem Rundgang im September 2024 sei Leeb die Idee gekommen, die intensive Bewirtschaftung im Burgholz zu beenden. „Studien zeigen, dass naturnahe Wälder dem Klimawandel besser standhalten. Langfristig könnte so ein stabiles Ökosystem entstehen, das Erholungssuchenden und der Natur zugutekommt“, ist Leeb überzeugt.
Reinhard Leeb: „Vielversprechende erste Gespräche“
Um dieses Vorhaben umzusetzen, kandidiert Leeb als Spitzenkandidat der SPÖ St. Peter/Au. Erste Gespräche mit der „Kommune“, einer speziellen Besitzervereinigung und dem größten Grundeigentümer, seien „vielversprechend“ verlaufen.
Die Grundstücke des rund 44 Hektar großen Burgholzes sind laut Leeb erhoben und die Waldbesitzer sollen für die Nichtnutzung entschädigt werden. Höhe und Art möglicher Zahlungen seien noch offen.
„Einzigartiges Biotop direkt an der Siedlungsgrenze“
Leeb: „Ich freue mich, dass auch die Grünen in St. Peter meine Idee unterstützen. Da die Gemeinde Radwege im Burgholz betreibt, wurden erste rechtliche Erhebungen vorgenommen.“
Das neue Baumhaftungsgesetz stehe Leebs Plan nicht entgegen. „Wichtig ist ein klarer gesellschaftlicher Wille, um ein einzigartiges Biotop direkt an der Siedlungsgrenze entstehen zu lassen“, betont Leeb und meint weiter: „In den kommenden Jahren könnten hier schonend weitere Wege entstehen, die für Menschen nah und leicht zugänglich sind – und zugleich das Ökosystem schützen.“
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