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Wirtschaftskammer-Initiative soll lokale Einkäufe stärken

Michaela Aichinger, 17.12.2025 12:52

NÖ. Mit der Initiative „Mein Neujahrsvorsatz 2026: lokal einkaufen“ ruft die Wirtschaftskammer Niederösterreich dazu auf, die eigene Region bewusst zu stärken. 

(V. l.) Andreas Auer, Obmann des NÖ Papier- und Spielwarenhandels und Sprecher der Kampagne #ichkauflokal, sowie Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, im Starkl-Loft in Pfaffstätten – Partnerbetrieb von #ichkauflokal. (Foto: Christian Schörg)

„Wer lokal einkauft, stärkt Betriebe vor Ort, erhält Arbeitsplätze und hält unsere Ortskerne lebendig“, betonen Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, sowie Andreas Auer, Obmann des niederösterreichischen Papier- und Spielwarenhandels und Sprecher der Kampagne #ichkauflokal.

Und als besonderes Zuckerl: Bei einem Gewinnspiel gibt es heuer zehn regionale Gutscheine im Wert von jeweils 500 Euro zu gewinnen.

„Ein Vorsatz mit Wirkung“

„Lokal kaufen ist ein Vorsatz mit Wirkung“, erklärt Wolfgang Ecker und erläutert: „Er wirkt dreifach – wirtschaftlich, sozial und ökologisch. Lokale Händler, Dienstleister, Handwerksbetriebe und Beschäftigte profitieren direkt – und Kunden genießen etwas, das keine Plattform ersetzen kann: persönliche Beratung, Qualität zum Angreifen und Service, das Vertrauen schafft.“

Gleichzeitig bleibt jeder Euro, der im Ort ausgegeben wird, in der Region. „Das spüren auch die Menschen“, sagt Andreas Auer und verweist auf Zahlen der KMU Forschung Austria zum Weihnachtsgeschäft 2025.

„36 Prozent der Niederösterreicher wollten heuer verstärkt im eigenen Ort einkaufen, 22 Prozent griffen bewusst häufiger zu regionalen Produkten, und 22 Prozent haben den Einkauf in österreichischen Onlineshops geplant.“

Menschen unterstützen, die man kennt

Lokale Betriebe sind weit mehr als Verkaufsflächen – sie sind Treffpunkte, Nahversorger, Arbeitgeber, Identitätsstifter. Die Kampagne #ichkauflokal macht diese Menschen sichtbar und zeigt: „Hinter jedem Geschäft stehen Familien, Lehrlinge, Fachkräfte, die mit ihrem Wissen und ihrer Leidenschaft die Lebensqualität vor Ort prägen“, erklärt Ecker.

Auer ergänzt: „Dazu kommt der ökologische Vorteil: kurze Wege, weniger Verpackung, keine massenhaften Retouren. So wird lokaler Einkauf zum stillen Klimaschutz – ganz ohne erhobenen Zeigefinger.“

Modehandel: „Vertrauen entsteht vor Ort“

Besonders deutlich wird die Kraft des regionalen Einkaufs im Modehandel. Aktuelle Zahlen zeigen: 34 Prozent der Befragten wollen Kleidung und Schuhe angreifen, anprobieren, Materialien fühlen. 33 Prozent schätzen Beratung, persönlichen Kontakt und Service.

„Dieses Vertrauen kann keine Onlineplattform ersetzen“, sagen Ecker und Auer und appellieren: „Regional einkaufen bedeutet: Verantwortung übernehmen – für Arbeitsplätze, Umwelt und Lebensqualität. Es braucht keine großen Veränderungen, nur bewusstere Entscheidungen: die Entscheidung, mit jedem Einkauf Jobs in der Region zu sichern. Die Entscheidung, zuerst im Ort zu schauen – und erst dann online. Die Entscheidung, Service, Qualität und regionale Arbeitsplätze wertzuschätzen. Oder wie die Kampagne sagt: ‚Mir ist’s nicht egal. Ich kauf lokal‘.“

Plattform für regionale Gutscheine

Die branchenübergreifende Regionalitätskampagne #ichkauflokal der Wirtschaftskammer Niederösterreich spricht sich klar für die Regionalität in Niederösterreich aus.

Über diese Plattform sind derzeit 24 regionale Gutscheinsysteme gelistet, die die wichtigsten Einkaufsstädte Niederösterreichs abdecken – von Amstetten bis Wiener Neustadt.

Damit können Beschenkte aus einer Vielzahl an regionalen Angeboten wählen und gleichzeitig den heimischen Handel stärken.

Mehr zum Thema: www.ichkauflokal.at


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