Neo-Lehár Festival-Intendant Thomas Enzinger über seine Schwerpunkte
BAD ISCHL. Thomas Enzinger verwaltet in der heurigen Saison des Lehár-Festivals ein Programm, das noch von Michael Lakner auf Schiene gebracht wurde. Bei seiner Antritts-Pressekonferenz gab der neue Intendant einen Einblick in eigene Schwerpunkte.
Seine Prämisse sei: „Kultur muss immer weiterentwickelt werden. Sie darf nicht stehen bleiben“, so Enzinger, der der Arbeit seiner Vorgänger höchsten Respekt zollte. Über die Saison 2018, in der er erstmals seinen eigenen Spielplan vorstellen wird, sagt er: „Ich plane mehr Revue, Tanz, Show einfließen zu lassen. Es wird aber auch romantisch werden.“ Es werde weiterhin je ein klassisches Stück geben. Künftig sind auch Uraufführungen mit Stücken und Programmen geplant, die extra für das Lehár Festival kreiert werden. Mehr Festivalcharakter sollen zusätzliche Veranstaltungen bringen, die nicht zwingend im Operetten-Genre beheimatet sein müssen.
Neuer „Super-Frühbucher-Bonus“ geplant
In Sachen Verkaufsmarketing werde gerade an neuen Abonnements getüftelt. Es wird einen „Super-Frühbucher-Bonus“ von 15 Prozent geben, den man ab diesem Sommer bereits buchen kann. Generell soll das Abo-System ausgebaut und somit auch der Kartenvorverkauf intensiviert werden.
Jugendprojekt „Etterepo“ bleibt
Besonders wichtig ist Enzinger die Pflege des „Freundeskreises“: „Leute, die sich für Kultur einsetzen und engagieren sind für ein Festival wie unseres lebenswichtig.“ Darüber hinaus werde auch weiter nach Fördergebern und Sponsoring-Partnern gesucht. Mit einer Eigendeckung von 85 Prozent sei das Festival zwar gut aufgestellt, ohne zusätzliche Förderungen sei es auf lange Sicht aber schwierig, eine gute Zukunft zu garantieren. Apropos Zukunft: Das Jugendprojekt zum Mitmachen – Etterepo – wird bestehen bleiben. „Die Einbindung der jungen Generation ist mir ein großes Anliegen“, so Enzinger.
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