
MATTIGHOFEN. Erich Schmidhuber aus Mattighofen über das Theaterstück „Der Fall Hamminger“ von Gerhard Frauscher
Wir haben uns am 6. September in St.Johann am Walde (Saigahans) das Theaterstück „Der Fall Hamminger“ angesehen und waren hellauf begeistert.
Dieses Bühnenwerk behandelt ein Stück Kriminalgeschichte des Innviertels aus den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Es wurde auch ein mittlerweile vergriffenes Buch über den Verbrecher Hamminger geschrieben. Noch heute beschäftigt viele Menschen aus den Bezirken Braunau und Ried das Schicksal Hammingers und der von ihm ermordeten Menschen.
So auch den Verfasser des Theaterstückes, Gerhard Frauscher aus Saigahans. In jahrelanger Kleinarbeit hat er in Archiven, Gerichtsakten und Verhörprotokollen recherchiert und hat so daraus dieses Stück Kriminalgeschichte auf die Bühne gebracht. Durch diese gewissenhaften Recherchen wird Manches, auch aus dem Buch: „Georg Hamminger – ein Mörder und seine Zeit“ widerlegt. Neutral, ohne zu verurteilen oder zu beschönigen hat Herr Frauscher das Stück inszeniert.
Dafür gebührt Herrn Gerhard Frauscher ein ganz großer Dank. Zu danken ist auch der Familie Feichtenschlager (Sodlecker) für die Zurverfügungstellung ihres Stadels und anderer Flächen ihres Anwesens. Aber alles wäre nichts ohne die unglaublich engagiert und authentisch agierenden Darsteller. Lieber Herr Frauscher und alle Beteiligten, vielen Dank für diesen großartigen Abend, der nachhaltig sehr intensiv zum Nachdenken anregt.
von Erich Schmidhuber, 5230 Mattighofen