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BEZIRK BRAUNAU. 2024 war im Bezirk Braunau ein Jahr voller Emotionen. Ob Weltrekordversuch, große Insolvenzen oder die Erfüllung von Herzenswünschen – das hat die Tips-Leser am meisten bewegt.

In Braunau gab es 2024 einen Weltrekordversuch. (Foto: Christoph Hatheuer/HCH Fotopress)
  1 / 3   In Braunau gab es 2024 einen Weltrekordversuch. (Foto: Christoph Hatheuer/HCH Fotopress)

Das Jahr 2024 hielt für einige Menschen und Familien aus dem Bezirk Schicksalsschläge bereit. Ein junger Mann aus Schwand starb etwa, als er versuchte, den Kilimandscharo zu besteigen. Viele Menschen wurden bei Unfällen verletzt. Eine Frau stürzte in Munderfing in eine laufende Motorsäge. Zwei Schwerverletzte und sieben weitere Verletzte gab es, nachdem in Franking ein Traktor samt Anhänger umgekippt war. In Mattighofen krachte ein Auto in eine Bistro-Box.

Unfälle und Suchaktion

Auch weitere Blaulicht-Fälle sorgten für Aufsehen. So fuhr ein Betrunkener mit dem Firmenbus in einen Bach. Ein 81-Jähriger aus dem Bezirk vergaß, die Handbremse seines Autos anzuziehen – sein Wagen landete daraufhin in einem Badesee in Mining.

In Munderfing fiel ein Lehrling vom Dach und hätte dabei fast seinen Bauherren erschlagen. In Aspach verlor ein Anhänger Soja und zog eine über einen Kilometer lange Spur durch das Ortsgebiet. Große Sorgen machten sich zudem viele in Moosdorf, als der emeritierte Pfarrer bei einem Spaziergang verschwand. Sieben Feuerwehren rückten aus, Drohnen waren unterwegs und mehr als 50 Helfer durchkämmten das Suchgebiet. Glücklicherweise wurde der Mann gefunden und ins Krankenhaus gebracht.

Letzten Wunsch erfüllt

Einmal noch bei einem Fußballspiel des FC Red Bull Salzburg live mitjubeln, das wünschte sich der 90-jährige Friedrich aus dem Bezirk. Er konnte wegen seiner schweren Erkrankung sein Haus ohne spezielle Unterstützung nicht mehr verlassen. Der Verein Rollende Engel erfüllte dem Braunauer seinen Herzenswunsch.

Der 13-jährige Julian Untersberger aus Burgkirchen bewegte ebenfalls viele Tips-Leser. Er hat das Tourette-Syndrom und erzählte anlässlich des Tourette-Tages über seine Erkrankung. Für viel Interesse sorgte auch eine Wiese am Höllerersee. Der Grundstücksbesitzer hatte die Wiese den Badegästen zehn Jahre zur Verfügung gestellt. Das änderte sich im August 2024.

Auch der Transport eines 300 Tonnen schweren Trafos nach Pischelsdorf und die Aktivitäten einer 53-Jährigen, die auf fremden Grundstücken herumgrub und Funde unterschlug, stießen auf großes Leserinteresse.

Insolvenzen und Schließung

Als die KTM AG das größte Insolvenzverfahren in Oberösterreich seit der Jahrtausendwende eröffnete, saß der Schock im Bezirk tief. Betroffen sind nicht nur tausende Mitarbeiter und Gläubiger, sondern auch viele Zulieferbetriebe.

Die Schließung der Billa-Filiale am Braunauer Stadtplatz konnten viele Tips-Leser ebenfalls nicht verstehen. „Gerade in der Innenstadt leben viele ältere Menschen, die neben einer sozialen Motivation gerade wegen ihrer Nahversorgung ins Zentrum gezogen sind und sich nun ‚verlassen fühlen‘“, hieß es in einem Leserbrief.

Große Erfolge

Positive Schlagzeilen wiederum vermeldete das Braunauer Krankenhaus. So zog das Spital bei Implantationen von Knieprothesen, bei denen ein computerunterstütztes Mako-System zum Einsatz kommt, eine erste erfolgreiche Bilanz: Die Patienten sind zufriedener, die Rehabilitationsphase kürzer. Zusätzlich dazu erwarb das Krankenhaus einen neuen Roboter für Knie-Implantate.

Große Erfolge feierten auch Lehrlinge aus dem Bezirk. So kommen beispielsweise Österreichs beste Friseurinnen aus Braunau: Lisa Ginzinger und Gabriela Cardos holten sich den Sieg beim Bundeslehrlingswettbewerb der Friseure.

Für einen Eintrag in die Geschichtsbücher sorgte das Internationale Zwillingstreffen in Braunau. Dort gab es einen Weltrekordversuch: die weltlängste Festtafel für Zwillingspaare. 87 Zwillingspaare aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Österreich waren dabei.


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