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Krankheit nicht behandelt: Braunauer muss Hund abgeben

Theresa Senzenberger, 25.02.2025 10:29

BRAUNAU/LOCHEN. Weil ein Braunauer seinen Schäferhund trotz schmerzhafter Hauterkrankung nicht behandeln ließ, musste er den Hund bei der Pfotenhilfe in Lochen abgeben. Die Tierschutzorganisation übernimmt jetzt die Pflege.

  1 / 2   Als der Schäferhund bei der Pfotenhilfe ankam, war er abgemagert und hatte Fell verloren. (Foto: Pfotenhilfe)

Einer Frau war der sehr dünne, hinkende Schäferhund aufgefallen. Seine Haut war voller Ekzeme und er hatte kaum Fell. Sie sprach den Hundebesitzer an, dass dringend ein Besuch bei einem Tierarzt notwendig sei. Dieser meinte laut Pfotenhilfe nur, dass sie ihn in Ruhe lassen soll. Daraufhin folgte sie dem Mann bis zu seinem Auto und fotografierte den Hund und das Kennzeichen.

Die Pfotenhilfe alarmierte die Tierschutzbehörde, die dringend eine medizinische Behandlung verlangte. Da der Halter nicht reagierte, wurde er behördlich aufgefordert, den Rüden sofort beim Tierschutzhof abzugeben.

Der Hund war zu diesem Zeitpunkt laut der Tierschutzorganisation sehr abgemagert, geschwächt und hatte viel Fell verloren. „Seine stark entzündete Haut juckte so sehr, dass er sich ständig kratzte. Er war ein erbarmungswürdiges Häufchen Elend und wir mussten ihm dringend helfen“, berichtet Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

Schmerzhafte Hauterkrankung

Dem Tierarzt zufolge leidet der Rüde an der schmerzhaften, entzündlichen Hauterkrankung Demodikose, verursacht durch Milben. Der Schäferhund muss somit regelmäßig mit Milbenmittel behandelt und mit Spezialshampoo gewaschen werden.

Zudem wird er wegen Arthrose, an der er zuchtbedingt leidet, behandelt. Die Tierpfleger versuchen außerdem, sein Gewicht mit energiereichem Futter zu erhöhen. Laut Stadler sprießt sein Fell inzwischen wieder und sieht bereits deutlich besser aus.


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