Franz aus Jeging schenkte junger Frau Hoffnung auf Leben
JEGING. Weil ein Junge in seiner Nachbarschaft an Leukämie erkrankt war, ließ sich Franz (44) aus Jeging als Stammzellenspender typisieren. Jetzt spendete er an eine junge Frau in Westeuropa und schenkte ihr und ihrer Familie Hoffnung auf Leben.
Schon 2020 hatte Franz online ein Typisierungsset für eine Stammzellenspende bestellt. Er wollte damals einem Jungen in seiner Nachbargemeinde, der mit Leukämie zur Welt gekommen war, helfen. Da er nicht an der Typisierungsaktion teilnehmen konnte, führte er den Test zu Hause durch.
Der Weg zu einer Knochenmarkspende war dann turbulent. Im Jänner 2022 wurde Franz erstmals über eine mögliche Stammzellspende informiert. Im März erfolgte dazu eine Untersuchung.
Zwei Tage später wurde zunächst die Freigabe zur Knochenmarkspende gegeben, dann aber wieder storniert. Der Zustand der Patientin hatte sich verschlechtert. Zum Geburtstag von Franz gab es aber eine gute Nachricht: Der Patientin ging es wieder besser und es war keine Spende mehr erforderlich.
Erneute Anfrage
Heuer im August bekam Franz erneut eine Anfrage, ob er bereit ist, eine Knochenmarkspende zu machen. Dieselbe Patientin wie vor drei Jahren benötigte seine Hilfe. Im September konnte dann endlich die Knochenmarkspende durchgeführt werden.
Franz ist darüber sehr dankbar: „Ein großes Dankeschön an das Team in München, allen voran Herrn Dr. Ulrich Hahn, der die Aufklärung, Untersuchung, Eingriff und Nachbetreuung durchgeführt hat. Heute freue ich mich sehr, dass ich einer jungen Frau, hoffentlich entscheidend, helfen konnte.“
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