Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Pfotenhilfe warnt: Tiere jetzt vor Zecken schützen

Theresa Senzenberger, 11.03.2025 15:00

LOCHEN. Mit den steigenden Temperaturen lauern auch immer mehr Zecken auf den Wiesen. Da auch Haustiere durch Zeckenbisse schwer erkranken können, rät die Pfotenhilfe Lochen jetzt zu vorbeugenden Maßnahmen.

Hündin Gara liebt Ausflüge. Dabei hat sie heuer aber schon einige Zecken mitgenommen. (Foto: Pfotenhilfe)

Zecken werden schon ab fünf Plusgraden aktiv. Dieser Wert ist inzwischen deutlich überschritten, ein Hundeausflug kann somit zahlreiche Zecken zur Folge haben. „Daher ist jetzt Vorbeugung wichtig“, betont Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

Sie empfiehlt, nach jedem Ausflug das Fell gründlich abzusuchen und Zecken sofort, zum Beispiel mithilfe einer Zeckenzange, zu entfernen. „Die möglichen Krankheitserreger treten erst in den Körper ein, wenn sich die Zecken schon eine Zeit lang festgesaugt haben“, erklärt Stadler. „Bitte lassen Sie sich vom Tierarzt beraten, denn es gibt auch bei Tieren einige ernsthafte Erkrankungen, die durch Zecken übertragen werden können.“

Dazu zählen neben FSME und Borreliose auch Anaplasmose, Ehrlichiose oder Babesiose, auch genannt Hundemalaria. Häufige Symptome sind Fieber und Niedergeschlagenheit. Es können aber auch Anämie, veränderte Blutwerte oder sogar der Tod die Folge sein.

Werden die Zecken nicht entfernt, fallen sie außerdem ab und legen Eier. „Schon hat man die Brutstätte für eine ganze Zeckenkolonie im Haus“, warnt die Pfotenhilfe-Chefin.

Kein Öl verwenden

Bei der Entfernung sollte man kein Öl verwenden. Dadurch könnten noch mehr Krankheitserreger in die Wunde kommen. Unerlässlich ist hingegen die Verwendung eines Desinfektionsmittels.

Katzen sind weniger anfällig als Hunde. Bei Katzen mit einem geschwächten Immunsystem, etwa bei sehr jungen, alten oder kranken Tieren, kann es aber ebenfalls leicht zu Übertragungen kommen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden