Neue Verkehrslösung bei Hargassner entlastet ab sofort Kreisverkehr Harterding
WENG. Mit einem Festakt wurde die neue Verkehrsanbindung der Firma Hargassner an die B142 eröffnet. Das rund 1,7 Millionen Euro teure Projekt sorgt künftig für eine Entlastung des Kreisverkehrs Harterding und eine Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Der Heizungsspezialist Hargassner beschäftigt am Standort in Weng rund 800 Mitarbeiter. Wegen Schulungsgästen, Besuchern, Speditionsverkehr und der firmeneigene Krabbelstube entsteht täglich ein Verkehrsaufkommen von etwa 1.200 Fahrzeugen – die bisherige Infrastruktur war damit an ihrer Grenze. Mit der neuen Anbindung, inklusive Unterführung, Radweg und Busbuchten, wurde dafür nun eine Lösung geschaffen. Insgesamt wurden 8.100 Kubikmeter Aushub bewegt, 6.100 Kubikmeter Schotter und 900 Kubikmeter Beton verarbeitet sowie 4,5 Kilometer Leitungen und Kabel verlegt – und das in nur 66 Tagen Bauzeit. Die provisorische Ausweichroute durch das Ortsgebiet Harterding wird nun wieder rückgebaut.
Entlastung des Verkehrs
Die neue Zufahrt ermöglicht ein frühzeitiges Abbiegen zur Firma, wodurch der Verkehr im Kreisverkehr Harterding entlastet wird. Gleichzeitig erhöht der neue Geh- und Radweg zwischen Weng und dem Kreisverkehr die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Zwei neu geschaffene Busbuchten sorgen dafür, dass Haltevorgänge den fließenden Verkehr nicht mehr behindern. „Mit der neuen Anbindung wird die Verkehrssituation in Harterding spürbar verbessert. Das Projekt verbindet regionalen Nutzen mit verkehrlicher Effizienz“, betonte Landesrat Günther Steinkellner, der gemeinsam mit Vertretern des Landes, der Gemeinde und der ausführenden Firmen den symbolischen Banddurchschnitt vornahm.
Investition in lokale Infrastrukturprojekt
Hargassner-Geschäftsführer Anton Hargassner zeigte sich stolz auf das Gemeinschaftsprojekt: „Diese Investition stärkt die Region, erhöht die Sicherheit und zeigt unsere Verantwortung als Leitbetrieb.“ Das Investitionsvolumen von 1,7 Millionen Euro wurde zum Großteil von Hargassner getragen, der Rest von Land Oberösterreich und Gemeinde Weng finanziert. Besonders bemerkenswert: 100 Prozent des gesamten Auftragsvolumens gingen an regionale Unternehmen.
Feierliche Eröffnung
Unter den Ehrengästen befand sich Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner. Ebenfalls anwesend waren der Braunauer Bezirkshauptmann Gerald Kronberger, die Landtagsabgeordneten David Schießl und Klaus Mühlbacher, Bürgermeister Gerhard Wiesner und Gemeinderäte aus Weng sowie Vertreter der ausführenden Firmen Strabag, Waizenauer, Katzlberger, Erdbau Frauscher und des Ingenieurbüros IBZ. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Trachtenmusikkapelle Weng. Das erste Fahrzeug nach der Verkehrsfreigabe war der hauseigene „Hargassner Bully“.
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