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Film-Dokumentation „Codename: Spielwarenfabrik“

Norbert Mottas, 20.04.2023 15:28

ST. VALENTIN. ORFIII und die Stadtgemeinde St. Valentin präsentieren die Dokumentation „Codename: Spielwarenfabrik“ der Filmemacher Thomas Hackl und Martina Hechenberger im Valentinum. Der Film dokumentiert die Panzerproduktion im Nibelungwerk in Herzograd während der Naziherrschaft.

Panzerfertigung (Foto: Stadtarchiv St. Valentin)
Panzerfertigung (Foto: Stadtarchiv St. Valentin)

Der zynische Codename „Spielwarenfabrik“ wurde für die Planung des Panzerwerkes ausgewählt, das bald nach dem „Anschluss“ geplant wurde. Die NS-Herrschaft machte aus dem kleinen St. Valentin eine Drehscheibe der Rüstungsindustrie des Deutschen Reichs. Rund 5000 Panzer wurden hier für Hitlers Weltkrieg gefertigt. Unter den Arbeitern waren tausende Zwangsarbeiter und zahlreiche Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen.

Zeitzeugen

In der Dokumentation kommen Zeitzeugen zu Wort, die den Betrieb der Panzerproduktion und das Umfeld der Naziherrschaft noch erlebt haben. Historiker und umfangreiches Archivmaterial geben Einblick in die Errichtung und den Betrieb. Aus dem damaligen Panzerwerk wurde ein international bedeutender Industriestandort.

Koproduktion mit ORFIII

Die Filmemacher Thomas Hackl und Martina Hechenberger stießen bereits bei ihren vorangegangen Zeitgeschichte Dokumentationen immer wieder auf die Rüstungsindustrie des deutschen Reiches und ihre menschenverachtenden Zusammenhänge. Da sich das ehemalige Nibelungenwerk beinahe vor der Haustüre befindet, war es ein besonderes Anliegen diese spezielle Geschichte in Koproduktion mit ORFIII aufzuarbeiten.

Dienstag, 2. Mai, 19 Uhr

Valentinum, St. Valentin


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