Ausstellung in Magdeburg mit Leihgabe aus Enns
ENNS/MAGDEBURG. Ein wesentliches Schaustück der Ausstellung im kulturhistorischen Museum in Magdeburg zum Thema „Faszination Stadt“, die am 1. September eröffnet wird, kommt aus den Beständen des Museumsvereins Enns.
Es handelt sich um das Fragment einer Bronzetafel des Stadtrechtes von Lauriacum, der römischen Vorgängersiedlung der heutigen Stadt Enns, die im Jahre 212 unter Kaiser Caracalla das Stadtrecht verliehen bekam. „Das ist eine kleine Sensation und ein neuerlicher Beweis für die europaweite Bedeutung unserer Sammlungen in Enns“, so der Obmann des Museumsvereins Lauriacum Gottfried Kneifel. Insgesamt wurden elf Bronze-Stadtrechts-Fragmente bei verschiedenen Grabungen entdeckt.
Transport nach Magdeburg
Die größte Tafel war im Verbund mit 325 Münzen und einer Goldkette als bescheidener „Schatzfund“ bei einer Forschungs-Grabung der Akademie der Wissenschaften 1906 unter der Leitung von Oberst Groller entdeckt worden. Das Stadtrechts-Fragment wird in den nächsten Tagen mit einem Spezialtransport unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen nach Magdeburg transportiert.
Studienreise
Der Museumsverein Enns organisiert aus diesem Grund eine dreitägige Studienreise nach Magdeburg. Auf der Rückfahrt steht auch ein Besuch des neuen Hauses der Bayerischen Geschichte am Programm. Die große Sonderausstellung „Faszination Stadt - Die Urbanisierung Europas im Mittelalter und das Magdeburger Recht“ findet von 1. September 2019 bis 2. Februar 2020 statt
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