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60 Jahre Unteroffiziersausbildung in Enns

Rafael Haslauer, 20.09.2018 07:29

ENNS. Die Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) feierte gestern, 19. September ihr 60-jähriges Jubiläum sowie 35 Jahre Partnerschaft mit der Stadt Enns.

Foto: Bundesheer / Simader
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Die ehemalige Heeresunteroffiziersschule (HUOS) und heutige HUAk ist ab ihrer Gründung im Jahr 1958 mit dem Standort Enns untrennbar verbunden. Die seit damals direkt dem Bundesministerium für Landesverteidigung unterstellte Schule hatte den Hauptauftrag, die Truppenunteroffizierskurse sowie ab 1985 zusätzlich die Stabsunteroffizierskurse für alle Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheeres durchzuführen. Mit dieser verfügten Zentralisierung der allgemeinen Unteroffiziersausbildung wurde 1995 die HUOS zur HUAk aufgewertet.

Hoher Besuch

Zahlreiche Gratulanten stellten sich bei einem Festakt bei Akademiekommandant Brigadier Nikolaus Egger ein, unter ihnen Generalstabschef General Robert Brieger, Abgeordneter zum Nationalrat Michael Hammer sowie Bürgermeister Franz Stefan Karlinger. Seit Jänner 1959 durchliefen in Enns rund 80.000 Soldaten die Unteroffiziersausbildung. 

Kompetenzzentrum

Die heutige Heeresunteroffiziersakademie definiere sich selbstbewusst in erster Linie als Kompetenzzentrum für die allgemeine nationale, wie auch internationale Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung von Unteroffizieren des Berufs- und Milizstandes. Dies gilt seit 1998 für Männer und Frauen gleichermaßen. Damit verbunden identifiziert sich die HUAk als Heimat der Unteroffiziere und kompetente Einrichtung für alle Fragen der Entwicklung des österreichischen Unteroffizierskorps.

Zukunftsfähiges Modell

Viele darüber hinausführende Aufträge, wie beispielsweise die Ausbildung von Zivilbediensteten im Verantwortungsbereich des Bundesministeriums für Landesverteidigung, runden das Aufgabenspektrum der Akademie ab. Seit 2017 befindet sich die HUAk gemeinsam mit der Landesverteidigungsakademie (LVAk) und der Theresianischen Militärakademie (Ther MilAk) in einem Wirkungsverbund, innerhalb dessen vor allem Synergieprodukte zur Verbesserung der Individualausbildung des gesamten Kaderpersonals im Bundesheer entwickelt und umgesetzt werden. Derartige Kooperationen unter Beibehaltung weitgehender Selbstständigkeit von bewährten Institutionen innerhalb klar abgrenzbarer Aufgabenspektren können als zukunftsfähiges Modell betrachtet werden.

Kooperation

Derzeit kooperiert die HUAk hauptsächlich mit den Partnerschulen aus Deutschland und der Schweiz. Die Kooperationen mit außermilitärischen oder internationalen Partnern sind ein wesentlicher Teil der HUAk. In seiner Rede betont der Akademiekommandant Brigadier Nikolaus Egger daher, dass er sehr stolz auf die Partnerschaft mit der Stadt Enns sei. Außerdem fühlt sich die Akademie tief mit den Ennskraftwerken durch eine ebenfalls jahrzehntelange gelebte Partnerschaft verbunden. Und auch Bürgermeister Stefan Karlinger (SPÖ) betont: „Die Ennser Bevölkerung weiß die ausgezeichnete Arbeit der HUAk sehr zu schätzen und auch ich bin stolz, zum einen auf die 35 Jahre währende Partnerschaft, aber auch über das 60-jährige Jubiläum der der HUAk und deren Standort in Enns.“


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