Flohmarkt der Ennser Pfadfinder
ENNS. Dieses Jahr ist der Flohmarkt wieder besonders wichtig für die Ennser „Pfaderer“. Er findet am 11. Mai zwischen 9 und 13 Uhr im Pfadfinderheim in der Industriehafenstraße 2 statt.
Beim letzen Sommerlager in St. Georgen standen drei Zelte in einer Schneise, in der ein Sturm alle dort befindlichen Lagerbauten ruiniert hat. „Diese drei Zelte mussten wir noch an Ort und Stelle entsorgen, da war an Reparatur nicht mehr zu denken. Zum Glück fand das Unglück am vorletzten Abend statt, sonnst hätten wir ernsthafte Probleme mit der Unterbringung der Kinder gehabt“, erzählt Christoph Eder. „Aus den diesjährigen Einnahmen soll sich wieder ein Zelt ausgehen“, hofft Rolf Salomon.
Hintergrundinfo
Nach einem größeren Sturmschaden an Zelten am Sommerlager 2005 musste sich der Vereinsvorstand große Gedanken machen, woher das Geld für neue Zelte zu nehmen sei. Die Idee für einen Flohmarkt wurde geboren. Einige Argumente standen dafür, doch der organisatorische Aufwand, die Logistik, die Lagermöglichkeiten und die Erfahrungslosigkeit in diesem Metier sprachen dagegen. Es wurde mit anderen Pfadfindergruppen, die Flohmärkte bereits öfter veranstaltet hatten, beratschlagt, wie man ein solches Vorhaben durchführen könnte und fasste Mut, es zu versuchen. Vorsichtig fiel der Entschluss, einen Flohmarkt zu veranstalten und diesen bei guter Resonanz vielleicht in zwei oder drei Jahren zu wiederholen.
Der 14. Pfadfinderflohmarkt
Doch es kam anders: „Innerhalb von eineinhalb Stunden waren nicht nur die Gustostückerl weg, sondern sogar mehr als die Hälfte dessen, was wir Unerfahrenen eigentlich als Unverkäuflich eingeschätzt hatten. Die Leute haben uns die Tür eingerannt und wir waren überwältigt“, erzählt der heutige Obmann der Ennser Pfadfinder Christoph Eder, „Und kaum war unser erster Flohmarkt, erfolgreicher, als wir uns es erträumt hatten, vorbei, klopften schon Leute an, die uns mit Sachen für den nächsten Flohmarkt unterstützen wollten.“ Da die Lagerräume des Heims in der Industriehafenstraße innerhalb kurzer Zeit wieder mit Flohmarktsachen gefüllt waren, warteten die Pfadfinder nicht die ursprünglich gedachten zwei Jahre ab, sondern veranstalten bereits im Folgejahr ihren nächsten. So hat sich dieser im Laufe der Zeit als Fixpunkt Anfang Mai im Ennser Veranstaltungskalender etabliert. „Da in einer Pfadfindergruppe immer etwas Neues anzuschaffen oder Altes zu reparieren ist, freuen wir uns sehr über die Einnahmen aus dem Flohmarkt“, weiß auch Kassier Rolf Salomon zu berichten, „Außerdem macht es einen Riesenspaß, alte Dinge zu bekommen, sie zu sortieren, am Stand aufzubauen und zu sehen, wie etwas bei jemand anderen weiterverwendet werden kann. Und nebenbei hat Weiterverwenden mehrere positive Aspekte, Umweltschutz ist zum Beispiel einer davon.“
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