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Astener Bürgermeister tritt am 2. Oktober 2025 in den Ruhestand

Maya Lauren Matschek, 02.10.2025 09:34

ASTEN. Überraschend hat die SPÖ Asten am Mittwochabend, 1. Oktober, kurz vor 20 Uhr bekanntgegeben, dass Bürgermeister Karl Kollingbaum sein Amt niederlegt – und zwar sofort: Schon am 2. Oktober tritt der langjährige Ortschef in den Ruhestand. Auch auf Facebook informierte die SPÖ Asten am Vorabend über diesen Schritt.

Die SPÖ Asten informierte am Mittwochabend, 1. Oktober, dass Bürgermeister Karl Kollingbaum am Donnerstag, 2. Oktober (2025), sein Amt als Bürgermeister der Marktgemeinde Asten zurücklegt. (Foto: SPÖ Asten)

Kollingbaum war seit 2008 Bürgermeister der Marktgemeinde Asten und insgesamt 28 Jahre im Gemeinderat tätig. In seinen 17 Jahren als Bürgermeister prägte er die Gemeinde nach eigenen Worten „mit einem starken Team, viel Einsatz für Familien, Jugend und eine lebenswerte Zukunft“. „Es war mir eine große Ehre, Asten über viele Jahre gestalten zu dürfen. Ich danke allen Wegbegleiter:innen für Vertrauen, Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit“, erklärte Kollingbaum in seiner Abschiedsbotschaft.

„Bürgermeister zum Anfassen“

Die SPÖ Asten würdigte sein Wirken und hob besonders seine Nähe zu den Bürgern hervor: „Er war ein Bürgermeister zum Anfassen – mit offenen Ohren für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und einem klaren Bekenntnis zur sozialen Gerechtigkeit.“

Nachwahl wird fällig

Mit dem plötzlichen Pensionsantritt wird nun eine Nachwahl im Gemeinderat notwendig. Bis zur Bestellung einer Nachfolge übernimmt Vizebürgermeisterin Monika Wahl die Amtsgeschäfte. Die SPÖ Asten kündigte zudem an, bereits am Montag, 6. Oktober, über Kollingbaums Nachfolger abzustimmen. Favoritin ist die aktuelle Gemeindevorständin Alma Halilovic, die vom Parteivorstand einstimmig unterstützt wird.

Fraktionen und Mandate im Gemeinderat

Im Gemeinderat von Asten sind derzeit sechs Fraktionen vertreten. Mit 13 Mandaten stellt die SPÖ zwar die stärkste Fraktion, verfehlt jedoch die absolute Mehrheit. Die weiteren Sitzverteilungen: MIA (“Für die Menschen in Asten“) mit 6 Mandaten, die ÖVP mit 5, die FPÖ mit 4, die Grünen mit 2 und die MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) mit einem Mandat.

Damit ist klar: Die SPÖ kann die Nachfolge von Karl Kollingbaum nicht im Alleingang durchsetzen. Um ihre Favoritin Alma Halilovic als neue Bürgermeisterin im Gemeinderat zu bestellen, ist sie auf die Unterstützung anderer Fraktionen angewiesen. Genau hier liegt nun die politische Spannung – ob die SPÖ eine Mehrheit für ihre Wunschkandidatin findet, entscheidet sich erst in der kommenden Abstimmung.


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