Medaillenregen für Valentiner Schachtalente bei Jugendstaatsmeisterschaft
ST. VEIT AN DER GLAN/ST. VALENTIN. Oberösterreich entsandte für die Jugendstaatsmeisterschaften der U8 bis U18 im Blitz- und Schnellschach 20 Kinder und Jugendliche. Sieben von ihnen sind Mitglieder beim ASK St. Valentin.
Die Bedenkzeit beim Teambewerb im Schnellschach betrug 10 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug für jeden Spieler.
Im oberösterreichischen Achterteam wurden die Valentiner Noah Pleimer, Alina Donets, Tony Pollak und Tymur Donets nominiert. Das Team spielte mit dem Ziel einen Platz unter den ersten drei zu machen, doch es kam etwas anders als erwartet: Erst die dritte Wertung zwischen Oberösterreich und Wien entschied über den Turniersieg. Wien hatte die um einen Hauch bessere Feinwertung und damit das glücklichere Ende auf seiner Seite. Alina und Tymur schafften dabei das beste Ergebnis auf ihrem Brett, Noah und Tony jeweils das zweitbeste.
Schnellschach-Einzelbewerbe: Stockerlplätze für drei Valentiner Schachtalente
Am Tag darauf fanden die Einzelbewerbe im Schnellschach statt. Die Bedenkzeit betrug 10 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug für jeden Spieler.
Bei den Mädchen U12 stellten die Valentiner mit Alina Donets und Stella Haslinger zwei Stockerlplatzkandidatinnen. Alina sicherte sich souverän den 1. Platz mit einem perfekten Score von sieben Punkten aus sieben Runden, womit sie ihrer Favoritenrolle voll gerecht wurde. Mit Platz 3 darf sich Stella auch dieses Mal über eine Medaille freuen.
Bei den Burschen U8 zählte Tymur Donets zu den Mitfavoriten, auch wegen seines tollen Spiels am Vortag. Er schaffte schlussendlich den 2. Platz und musste sich lediglich dem Turniersieger geschlagen geben. Bei den Burschen U10 spielte Tony Pollak mit. Auch bei ihm habe es Chancen auf das Podest gegeben. Leider misslang ihm der Start in das Turnier und bis zum Schluss konnte Tony den Rückstand nicht mehr aufholen. Platz 11 lässt sich trotzdem sehen.
Auch bei den Burschen U12 hatte Oberösterreich mit Noah Pleimer den topgesetzten Spieler. Er war in keiner Partie in Verlustgefahr und spielte ein taktisch kluges Turnier. Zur Mitte des Turnieres streute er zwei Unentschieden ein, davor und danach gewann er seine Partien sicher und sicherte sich so verdient die Goldmedaille.
In der Gruppe der Burschen U14 stellte der Valentiner Schachclub ebenfalls zwei Teilnehmer. Zum einen Thomas Kim, den man zu den Mitfavoriten zählen konnte, und zum anderen Valerii Donets, der seine erste Staatsmeisterschaft spielte. Thomas verlor das Spiel um den dritten Platz und kam am Ende auf den 9. Platz. Valerii steigerte sich von Runde zu Runde und schaffte schlussendlich Platz 16.
Blitzschach-Einzelbewerbe: Staatsmeistertitel für Stella, Gold für Noah
Die Bedenkzeit bei den Einzelbewerben im Blitzschach betrug 3 Minuten plus 2 Sekunden pro Zug für jeden Spieler.
Bei den Mädchen U12 gelang Stella eine kleine Überraschung und sie sicherte sich ihren ersten Staatsmeistertitel knapp vor Alina, die mit Platz 2 den Doppelsieg fixieren konnte.
Tymur konnte bei den Burschen U8 seinen 2. Platz vom Vortag nicht mehr erreichen. Platz 10 war sein Endergebnis, aber mit zwei Silbermedaillen zeigt er sich sehr zufrieden mit dieser Staatsmeisterschaft. Tony zeigte bei den Burschen U10 ausgezeichnetes Schach, musste sich nur dem Turniersieger geschlagen geben, und sicherte sich so den 2. Platz.
Bei den Burschen U12 sicherte sich Noah Pleimer einmal mehr die Goldmedaille. „Er war sicher einer der herausragenden und erfolgreichsten Spieler an diesem Wochenende“, so Trainer Reinhard Heimberger.
Valerii Donets, im U14-Team hatte einen holprigen Start, konnte am Schluss zwar fast alles gewinnen, aber mehr als der gute 11. Platz war nicht mehr zu machen. „Bei Thomas Kim war einfach ein bisschen der Wurm drinnen: Platz 16 entspricht absolut nicht seinem Leistungspotenzial. Auch kleine 'Enttäuschungen' gehören zur Entwicklung eines guten Spielers. Er wird daran wachsen“, berichtet Heimberger.
Insgesamt 15 Medaillen für Oberösterreich
Aus oberösterreichischer Sicht konnten auch Nina Gaisberger (wie Noah ebenfalls zweimal Gold in den Einzelbewerben und Silber im Team), Michael Wimmer (zweimal Silber, einmal Bronze), Liam Matthias (einmal Bronze) und Valentin Lichtl (einmal Bronze) Medaillen gewinnen. Im Silberteam war auch noch Joachim Standhartinger dabei. Insgesamt freute sich Oberösterreich über 15 Medaillen.
Eine großartige Bilanz für Oberösterreich, das hinter Wien im Medaillenspiegel auf Platz 2 landete, und für die Valentiner Schachtalente.
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