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HOFKIRCHEN/TRAUNKREIS. Rund um Herbstbeginn bestimmen Ernte und Erntedank-Rituale den bäuerlichen Alltag. Auch bei Morgentau, Österreichs führendem Bio- und Demetergemüseerzeuger, Verpacker und Vermarkter, wird alljährlich zu Erntedank innegehalten und gemeinsam gefeiert.

Christian Stadler und sein Sohn Paul Breitwieser mit dem Erntedank-Kranz (Foto: Horst Einöder/Flashpictures)

„Wir freuen uns, dass wir trotz geringerer Erträge sehr gute Qualitäten ernten durften. Unsere langjährige Erfahrung und die Vielfalt unserer Gemüsekulturen helfen uns, das sogenannte Ausfallrisiko abzufedern. Das heißt, wenn zum Beispiel unser Hauptprodukt Karotte im Ertrag geringer ist, können wir dafür mit guten Ernteergebnissen beim Kürbis ausgleichen. Bei unserem Biodiversitätsprojekt Streifenanbau sind unsere Kulturen generell widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall, Witterungsschwankungen und Wetterextreme. Zudem fördern wir die Artenvielfalt und die Individuenzahl von Nützlingen, verbessern die Bodenqualität sowie das Landschaftsbild“, zieht Biopionier und Morgentau-Geschäftsführer Christian Stadler positive Bilanz, dessen Hof in Hofkirchen im Traunkreis übrigens vor 620 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde.

Vorreiter in der Biobranche

Die Morgentau Biogemüse GmbH ist führender Bio-Gemüseerzeuger, Verpacker und Vermarkter in Österreich und erste Biolebensmittelmarke im heimischen Handel. Von Morgentau stammt Österreichs erstes Biogemüse in heimischen Supermärkten sowie erstes Demeter-Gemüse im Supermarktregal. 2022 wurde ein Umsatz von rund 15 Millionen Euro erwirtschaftet. 

Mit 75 Mitarbeitern (davon 30 Saisonkräfte) vermarktet Biopionier Christian Stadler rund 9.000 Tonnen Biogemüse. Ebenso betreibt er das vielfach ausgezeichnete Projekt Morgentau Gärten und setzt regelmäßig mit Innovationen starke Akzente in der Biobranche, in der Morgentau als Vorreiter-Betrieb gilt.

Seit Beginn seines Bauer-Seins in den 1980er Jahren setzt Biopionier und Demeterbauer Christian Stadler (56) auf Arbeiten mit der Natur, Artenvielfalt und biodynamische Kreislaufwirtschaft. Diese konsequente Überzeugung und Haltung sind zentraler Teil seiner Lebenseinstellung und sein Selbstverständnis. „Im Mittelpunkt all meines Tuns stehen immer achtsamer und respektvoller Umgang mit der Natur“, so Christian Stadler.


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