Festival der Regionen: Höchste Eisenbahn für Projektideen
BEZIRK FREISTADT. „Höchste Eisenbahn“ ist das Motto des Festivals der Regionen 2023. In dessen Mittelpunkt steht die Summerauerbahn als Metapher für brandaktuelle Themen. Bis 20. August werden Projektideen für das Fest entlang der Bahnstrecke von Linz bis Südböhmen gesucht.
Nicht nur Künstler, auch regionale Vereine, Initiativen oder Privatpersonen sind dazu aufgerufen, ihre Gedanken und Impulse zum Festivalthema einzureichen. „Gelegenheit dazu besteht noch bis zum 20. August“, lädt Festival-Geschäftsführer Otto Tremetzberger zum Mitmachen ein. „Das Festival der Regionen gibt es seit 30 Jahren, es hat nachhaltige Wirkung und setzt gesellschaftliche Impulse“, betont er und verweist auf das Projekt „Ein Dorf tut nichts“ (2001) oder das Freie Radio Freistadt.
Bahn als Metapher
Die Summerauerbahn ist nicht nur eine Metapher für aktuelle Themen wie den Klimawandel, sondern auch für grenzüberschreitende Begegnungen. Solche sind beim Festival besonders gefragt, auch im Sinne des besseren Kennenlernen des Nachbarn, betonte Oliver Jerney, österreichischer Honorarkonsul in Budweis. „Budweis bewirbt sich als europäische Kulturhauptstadt 2028 und kann dabei von den Erfahrungen von Linz profitieren.“
Ausgeschrieben ist das Festival international, besonders gefragt sind beim Organisationsteam aber Ideen aus der Region. Die Projekte beschäftigen sich mit dem Festivalthema, der Region und ihren Besonderheiten. Möglich sind alle Sparten und Bereiche von Ausstellungen, Workshops, Diskussionen, Lesungen, Performances bis zu Installationen und Skulpturen.
Lokalaugenschein
„Wer sich nicht sicher ist, wer eine Idee hat und für die Umsetzung Tipps braucht, aber auch wer nur Räumlichkeiten zur Verfügung stellen kann, ist beim Lokalaugenschein am Freitag, 22. Juli, herzlich willkommen. “, sagt Festivalorganisatorin Renée Chvatal. Mit der Summerauerbahn und mit einem Festival-Bus geht es ab Linz (Treffpunkt 9.35 Uhr) durch die Region, um einen Eindruck zu gewinnen. Zusätzlich zgibt es am 5. August von 15 bis 18 Uhr im Café Suchan in Freistadt und online am Donnerstag, 11. August, von 18.30 bis 20 Uhr die Möglichkeit zum Austausch. Die Projektauswahl durch ein kuratorisches Team findet im September 2022 statt. „Üblicherweise sind es 20 bis 30 Projekte mit Budgets von 1.000 bis 20.000 Euro“, so Otto Tremetzberger.
Mitglied im Programmboard ist die Künstlerin Janina Wegscheider. Sie freut sich auf Ideen aus der Bevölkerung. Mühlviertler Kernland-Leadermanagerin Conny Wernitznig, sie gehört dem regionalen Expertenbeirat an, freut sich sehr über das Festival: „Es gibt uns die Möglichkeit, Perspektiven in der Regionalentwicklung zu schärfen.“
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