
FREISTADT. Die Initiative „Fraustadt Freistadt“ sprüht nur so vor Ideen. Coronabedingt musste der Aktionsmonat im Vorjahr abgebrochen werden und wurde nun auf Juni 2021 verschoben. Schon jetzt können sich Frauen an der Aktion „Frauen erzählen ihre Geschichten“ beteiligen. Die roten Briefkästen am Freistädter Hauptplatz warten auf Post.
Corona hat der „Fraustadt Freistadt“ im Gründungsjahr 2020 einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Aktivitäten von und mit Akteurinnen aus der Region bedauerlicherweise unterbrochen. Immerhin 20 Programmpunkte konnten noch vor dem ersten Lockdown im März des Vorjahres stattfinden. Das Fraustadt-Team plant nun die Fortsetzung des Fraustadt-Monats für Juni 2021.
Briefkästen als Sprachrohr
Außerdem ruft die Aktionsgruppe Frauen auf, ihre Geschichten zu erzählen. „Die Corona-Zeit war und ist für Frauen besonders herausfordernd. Die persönlichen Schicksale und Lebensumstände der Frauen interessieren uns sehr. Erzählt uns eure Geschichten!“, lädt „Fraustadt Freistadt“ alle Frauen dazu ein, ihre Erfahrungen in der Corona-Zeit (auch anonym) niederzuschreiben und diese entweder ab sofort bis Ende Mai in den am Freistädter Hauptplatz an den Bäumen aufgehängten roten Briefkästen – einer davon barrierefrei montiert – einzuwerfen oder per Mail an office@fraustadt-freistadt.at zu senden.
„Auszüge aus diesen Geschichten werden beispielhaft und anonymisiert auf der Fraustadt-Website veröffentlicht und sollen Basis für die Diskussion in den nächsten Frauen-Salons sein“, erklärt Hedi Hofstadler, die Sprecherin der Aktionsgruppe.
Frauen-Geschichtsblätter
Ende Mai und im Juni sollen die bereits im März 2020 begonnen Fraustadt-Aktivitäten im Rahmen des Freistädter Stadtjubiläums fortgesetzt werden. Der Auftakt wird am Donnerstag, 27. Mai um 17 Uhr mit der Präsentation der ersten Frauen-Geschichtsblätter gefeiert. Bei einem Stadtspaziergang wird mit kurzen Lesungen auf bemerkenswerte Freistädter Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart hingewiesen.
Fraustadt-Monat Juni
Im Juni folgen einige Veranstaltungen und Aktionen, die aufgrund der Pandemie im März 2020 nicht mehr umgesetzt werden konnten. Den Schlusspunkt setzt ein großer Frauen-Salon, zu dem Gesprächspartnerinnen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erwartet werden.