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"Orange the world": Sensibilisierung und deutliche Signale gegen Gewalt an Frauen

Mag. Michaela Maurer, 25.11.2021 13:50

FREISTADT. Ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzt die UN-Kampagne „Orange the World“ von 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis 10. Dezember (Tag der Menschenrechte). Weltweit erstrahlen in diesen 16 Tagen Gebäude in oranger Farbe. Auch das Klinikum Freistadt beteiligt sich an dieser Aktion.

Als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen erstrahlt das Klinikum Freistadtzwischen 25. November und 10. Dezember in oranger Farbe. (Foto: OÖG)
photo_library Als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen erstrahlt das Klinikum Freistadtzwischen 25. November und 10. Dezember in oranger Farbe. (Foto: OÖG)

Beinahe jede fünfte Frau in Österreich ist zumindest einmal in ihrem Leben von physischer oder sexueller Gewalt betroffen. Die allgegenwärtige Corona-Pandemie verstärkt die häusliche Gewalt zusätzlich. Aktuellen Zahlen des Gewaltschutzzentrums OÖ zufolge wurden 2020 insgesamt 1.266 Anzeigen (276 bei männlichen Opfern und 990 bei weiblichen Opfern) gemacht. Jede Anzeige ist eine zu viel, daher setzt das Land OÖ auf Initiative von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Frauen- und Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und leuchtet das Landesdienstleistungszentrum (LDZ) sowie alle Spitäler der OÖ Gesundheitsholding im Rahmen der Kampagne orange aus.

„Gewalt an Frauen hat in Oberösterreich keinen Platz. Die Spitäler der Oberösterreichischen Gesundheitsholding setzen auch und vor allem in Zeiten von Corona mit der Teilnahme und der orangen Beleuchtung ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. In allen Kliniken sind auch Opferschutzgruppen eingerichtet, die eine wichtige Rolle beim Erkennen von Gewalt gegen Frauen haben. Die Mitglieder der Opferschutzgruppen sind nicht nur Ansprechpersonen für Betroffene, sondern auch zuständig für die Sensibilisierung, Schulung und Unterstützung der Mitarbeiter im Umgang mit Patientinnen und Patienten, die Opfer von Gewalt sind. Durch die Vernetzung und die Kooperation mit externen Beratungsstellen und Einrichtungen für Menschen, die von Gewalt betroffen sind, kann eine gezielte Unterstützung über den Krankenhausaufenthalt hinaus organisiert werden. Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerade in Zeiten von Corona und eines Lockdowns für ihre Sensibilität und Unterstützung, wenn Hilfe benötigt wird“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Frauen- und Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Gewaltschutzgruppe Klinikum Freistadt: Hinschauen, hinhören, handeln 

Um alle Berufsgruppen innerhalb der OÖ Gesundheitsholding verstärkt zum Handeln zu befähigen, werden sie im Rahmen von Gewaltschutzgruppen sensibilisiert, informiert und geschult. Die Gewaltschutzgruppe ist ein multiprofessionelles Gremium aus Ärztinnen, Pflegekräften, einer Sozialarbeiterin und einer Klinischen Psychologin, sie ist Teil eines standortübergreifenden Netzwerkes und wurde im Klinikum Freistadt 2015 ins Leben gerufen. Sie ist darüber hinaus direkter Ansprechpartner für Gewaltopfer.

E-Learning-Modul hilft Mitarbeitern im Umgang mit Betroffenen

Ergänzend zu den persönlichen Schulungen entwickelten Expertinnen aus den Fachbereichen Medizin, Pflege, Klinische Sozialarbeit und Recht der OÖG-Regionalkliniken ein neues E-Learning-Modul mit dem Titel „Umgang mit gewaltbetroffenen Patientinnen und Patienten – Erkennen. Ansprechen. Versorgen. Spuren sichern“. Dieses computergestützte Training steht allen interessierten Mitarbeitern der OÖG und des KUK zur Verfügung. Es gibt grundlegende aufklärende Informationen über Gewalt, über die gesundheitlichen Auswirkungen, das Erkennen von Gewalt, den konkreten Umgang mit Gewaltbetroffenen im Klinikalltag bzgl. gerichtstauglicher Spurensicherung und Fotodokumentation sowie über Anzeige- und Verschwiegenheitspflichten.


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