"Das Vergessen im Alltag betrifft die ganze Familie"
SCHÖNAU. Ob Demenz diagnostiziert ist oder nicht: Das Zusammenleben und die Kommunikation gestalten sich im Alter zunehmend schwieriger. Die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige und die Gesunde Gemeinde Schönau laden ab Samstag, 24. September, zu einem zweiteiligen P.A.U.L.A.-Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz ins Gemeindeamt in der Schulstraße 1 in Schönau ein.
Sie bemerken an einem Familienmitglied, dass es im Alltag nicht mehr zurechtkommt. Die Person vergisst Namen, Vereinbarungen oder alltägliche Dinge. Vielleicht gibt es zudem unbegründete Schuldzuweisungen. Was tun, wenn das Verhalten der Person nicht mehr nachvollziehbar ist? Beim zweiteiligen P.A.U.L.A.-Kurs (Pflegende Angehörige: Unterstützen – Lernen – Austauschen) vermittelt Demenz-Expertin Petra Pömer die Hintergründe zur Erkrankung, zeigt Kommunikationsmöglichkeiten auf und gibt Anregungen für die jeweilige konkrete Situation.
„Im Umgang mit Menschen mit Demenz geraten Betreuende immer wieder an ihre persönlichen Belastungsgrenzen. Ziel ist, dass durch das vermittelte Wissen bei Betroffenen als auch bei Pflegenden der Stress reduziert wird“, erklärt Caritas-Mitarbeiterin Nadine Tscholl-Jagersberger von der Servicestelle Pflegende Angehörige in Freistadt. Durch den Zeitabstand zwischen den einzelnen Treffen kann Gelerntes und Erfahrenes in der Praxis erprobt werden. Die Kursgebühr beträgt 70 Euro. Die Kurse finden an zwei Samstagen am 24. September und am 15. Oktober von 9 bis 13 Uhr statt. Anmeldung unter der Tel. 0676/87762438 oder per Mail an nadine.tscholl-jagersberger@caritas-ooe.at.
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