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Schwimmen lernen rettet Leben: Freistädter Familienbund-Präsidentin Johanna Jachs fordert Schwimmunterricht im Kindergarten

Olivia Lentschig, 22.07.2025 12:06

FREISTADT/OÖ. Sommerzeit ist Badezeit. „Solange Kinder nicht sicher den Beckenrand erreichen können, ist der Aufenthalt in Schwimmbädern oder Pools für sie eine nicht zu unterschätzende Gefahr“, hält die Freistädter Familienbund-Präsidentin und Nationalratsabgeordnete Johanna Jachs fest.

"Bundesländer sind am Zug, bundesweite Regelung zu etablieren", so Familienbund-Präsidentin Johanna Jachs. (Foto: Familienbund)

„Erst ab dem Zeitpunkt, wo sicher ist, dass mein Kind selbständig in der Lage ist, aus dem Wasser zu kommen, ist die erste Gefahr gebannt“, erklärt Jachs, die betont: „Wir als Eltern haben die Aufsicht über unsere Kinder. Und schon eine kurze Unachtsamkeit kann unsere Kinder in Lebensgefahr bringen. Denn Kinder gehen schnell und leise unter!“

Viele Kinder können nicht oder nur unsicher schwimmen

Laut der Schwimmstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit können rund 10 Prozent der Fünf- bis 19-Jährigen können nicht schwimmen. Hinzu kommen rund 76.000 Kinder und Jugendliche, die nur unsicher schwimmen können.

„Solange Kinder nicht sicher schwimmen können, sollten sie entsprechende Schwimmhilfen am Körper tragen. Auch der Aufenthalt am Becken muss geübt werden. So sitzt man immer mit den Beinen im Wasser, nie mit verschränkten Beinen am Rand“, bringt die engagierte Familienpolitikerin Beispiele für mehr Sicherheit im Schwimmbad.

Bundesländer sind am Zug, bundesweite Regelung zu etablieren

Als guten Zeitpunkt, Sicherheit im Wasser zu erlernen, bietet sich das verpflichtende Kindergartenjahr an. „Mit fünf Jahren sind Kinder bereits gut in der Lage, in der Gruppe zu agieren und Bewegungen auszuführen. Der Kindergarten als Bildungseinrichtung ist ein guter Rahmen, um gemeinsam mit Schwimmschulen Kindern den ersten Schritt zum sicheren Schwimmen zu ermöglichen und zu üben, wie komme ich sicher wieder ans Ufer und die Angst vor Wasser zu nehmen“, meint Jachs, die hier die Länder aufruft, dies in das Bildungskonzept der Kindergärten aufzunehmen.

Ablenkung durch Handys gefährdet Kinderleben

„Und wenn ich die Aufsicht über meine Kinder am Wasser habe, ist der Blick aufs Smartphone verboten“, schreibt Jachs noch ins Stammbuch aller Eltern und Großeltern, die hier der Badeaufsicht in den Bädern den Rücken stärkt. Von dieser Seite kommt vermehrt der Hilferuf über die Unaufmerksamkeit von Aufsichtspersonen. Manche Bäder setzen sogar schon auf ein Smartphoneverbot im Badebereich, da von diesen zu viel Ablenkung ausgeht. „Abgesehen von der Sicherheit im Wasser, schützen wir damit auch unsere Kinder davor, in freizügiger Badekleidung im Netz gepostet zu werden“, schließt die Familienbund-Präsidentin.


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