Spatenstich für das Logistikzentrum der Braucommune
FREISTADT. Seit 800 Jahren wird in Freistadt Bier gebraut, vor fast 250 Jahren wurde die Braucommune gegründet. Mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums will man der Erfolgsgeschichte der Brauerei ein weiteres Kapitel hinzufügen und optimale Voraussetzungen für die Zukunft schaffen.
Die Geschäfte der Brauerei Freistadt laufen gut. So gut, dass man am Standort rund um das geschichtsträchtige Brauhaus an die Kapazitätsgrenzen gelangt. „Wir haben in den letzten zehn Jahren unseren Warenumschlag verdoppelt“, schildert Geschäftsführer Ewald Pöschko. Er freut sich über die positive Entwicklung, gleichzeitig habe man sich aber schon längere Zeit Gedanken über Expansionsmöglichkeiten gemacht.
Nachdem rund um das Brauhaus keine größeren Flächen mehr verfügbar sind, machte man sich schon vor Jahren auf die Suche nach Alternativen. Und wurde – auch dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Freistadt – fündig. Ein 24.000 Quadratmeter großes Areal im Inkoba Betriebsbaugebiet Freistadt-Süd bietet ideale Voraussetzungen für das neue Betriebsgelände. Dort soll ein modernes und effizientes Logistikzentrum entstehen, das nicht nur alle technischen Anforderungen erfüllt, sondern vor allem auch optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter bietet.
Regionale Baufirma
Dementsprechend positiv sei die Nachricht über den geplanten Neubau auch bei den Mitarbeitern aufgenommen worden, berichtet Verkaufsleiter Josef Horner. In der Betriebsstätte „Logistikzentrum“ werden nach der Fertigstellung 35 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die Planung des Logistikzentrums wurde vom Technischen Büro Weihenstephan umgesetzt. Die regionale Baufirma Holzhaider wurde als Generalunternehmer für diesen Neubau beauftragt. „Aufgrund unserer bisherigen überaus positiven Erfahrungen mit der Firma Holzhaider setzen wir auch bei diesem Großprojekt wieder auf unseren starken, regionalen Partner und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit,“ so Braumeister Johannes Leitner.
Bier wird weiterhin im Brauhaus gebraut
Das Freistädter Bier werde auch in Zukunft im Herzen von Freistadt im historischen Brauhaus gebraut, versichert Ewald Pöschko. Er freut sich zudem, dass auch das neue Logistikzentrum gleich in der Nähe gebaut werden kann: „Es ist sehr schön, dass wir in Freistadt bleiben können. Wir sind schließlich ein Leitbetrieb in und vor allem für die Region.“
Die gesamte Logistik mit 16 Lastwagen wird durch diesen Neubau aber von der Innenstadt an den Rand von Freistadt – mit direkter Anbindung an die S10 – verlagert, wodurch die Freistädter Innenstadt von einer Verkehrsberuhigung profitieren wird. Künftig fährt zwischen der Brauerei und dem Logistikzentrum nur mehr ein lärm- und schadstoffarmer Biershuttle auf einer Strecke von drei Kilometern, der das in Flaschen und Fässern abgefüllte Bier hinaus- und das Leergebinde wieder zur Brauerei zurück bringt.
„Denken in Generationen“
Für Ewald Pöschko ist das geplante Logistikzentrum ein Jahrhundertprojekt: „Die Braucommune denkt und arbeitet in Generationen. Damit schaffen wir nicht nur gute Voraussetzungen für die unmittelbare Zukunft, sondern auch für eine langfristige Entwicklung und für die Generationen, die nach uns kommen.“
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