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Landeshauptmann Thomas Stelzer in Freistadt: "Es geht in jedem Bezirk Oberösterreichs aufwärts!"

Mag. Claudia Greindl, 28.05.2021 19:04

FREISTADT. „Wir können Corona nicht ungeschehen machen, aber die Impfung hat dem Virus den Schrecken genommen. Es geht in jedem Bezirk Oberösterreichs aufwärts. Wir können mit Zuversicht und Selbstvertrauen nach vorne blicken“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei seiner „Zeit für Zuversicht“-Tour, die am Donnerstag Abend in Freistadt Station machte. 

Die aktuelle Corona-Lage machte die "Zeit für Zuversicht"-Tour des Landeshauptmanns als Präsenzveranstaltung möglich - natürlich unter Einhaltung aller geltenden Coron-a-Maßnahmen. Foto: OÖVP/Mayrhofer
photo_library Die aktuelle Corona-Lage machte die "Zeit für Zuversicht"-Tour des Landeshauptmanns als Präsenzveranstaltung möglich - natürlich unter Einhaltung aller geltenden Coron-a-Maßnahmen. Foto: OÖVP/Mayrhofer

 “Es geht darum, Perspektiven aufzuzeigen, vor allem aber auch darum, Chancen zu schaffen. Das tun wir in Oberösterreich“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer. Zufrieden zeigte er sich mit dem Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt. „In jedem Betrieb, den ich besuche heißt es, wir kriegen gar nicht so viele Arbeistkräfte wie wir brauchen würden.“ Gleichzeitig sei jeder Arbeitslose jedoch noch immer einer zuviel. Die Zahlen am Arbeitsmarkt würden sich jedoch gut entwickeln. Stelzer verwies auf die Investment-Prämie des Bundes, von der sich unser Bundesland den Löwenanteil gesichert hat. Da zu komme noch der Oberösterreich-Plan für den Wirtschaftsstandort, der noch einmal 14.000 Arbeitsplätze schaffen soll. In Sachen Kurzarbeit betonte Stelzer, das Ende eben dieser müsse Vollbeschäftigung heißen. Er rechnet damit, dass es schon in ein paar Wochen soweit sein könnte. In Sachen Digitalisierung müsse Oberösterreich noch schneller werden, obwohl zur Zeit etwa 200 Gemeindeprojekte für schnelles Internet in den Startlöchern stünden. „Sie warten nur noch auf den Förderzuschlag.“

Sonnenstrom ausbauen, Anreize statt Verbote

Stelzers Plan für die Zukunft Oberösterreichs fußt neben den Säulen Arbeitsplätze und Digitalisierung auch auf Bildung und ökologischem Fortschritt im Sinne der Umwelt. Der Landeshauptmann nannte den Ausbau der Photovoltaik-Flächen als vordringliches Ziel. „Wir haben im Land noch 200.000 öffentliche und private Dächer, die für Sonnenstromerzeugung geeignet sind.“ Autofahren teurer zu machen, wie es die Grüne Verkehrsministerin vorgeschlagen hatte, dieser Idee erteilte Stelzer eine klare Absage. „Arbeiten wir nicht mit Verboten, sondern mit Anreizen. Wir werden Gas und Verbrennungsmotoren noch einige Jahre lang brauchen.“ Positiv sieht der Landeshauptmann, dass die Ministerin den Bau der ersehnten Regiotram ins Mühlviertel unterstützt. Der Baustart dieses Mega-Projekts, verknüpft mit der zweiten Schienenachse durch Linz, der Lilo, der Mühlkreisbahn, könne aufgrund der langwierigen Behördenverfahren aber erst in zwei, drei Jahren erfolgen. „Da brauchen wir noch ein wenig Geduld.“

Sicherheitsgefühl groß

Ein weiteres Thema der „Zeit für Zuversicht“-Tour war Sicherheit und soziale Verantwortung. „Das Sicherheitsgefühl in OÖ ist groß, Corona hat jedoch viel staatsablehnendes Potenzial zu Tage gefördert“, bemerkte Stelzer und bedankte sich bei der Polizei für ihr „unaufgeregtes“ Einschreiten, etwa bei den Corona-Spaziergängen in den Städten. Gegen Hass im Netz müsse man dringend gesellschaftliche Schranken einziehen. Zur sozialen Verantwortung im Land gehört für den Landeshauptmann auch die Unterstützung von menschenwürdigen Zuständen in bosnischen Flüchtlingslagern. „Wir finanzieren eine funktionierende Trinkwasserversorgung in einem bosnischen Lager“, beantwortete der Landesvater eine Publikumsanfrage. Gleichzeitig forderte er ein, die weiterhin zu erwartenden Ströme von Flüchtlingen auf alle EU-Staaten gleichmäßig zu verteilen. „Und da meine ich auch speziell unsere Nachbarländer.“

„Umstieg in die Pflege leistbar machen“

In Sachen Pflege betonte Stelzer, dass es bereits Verbesserungen bei der Entlohnung und bei den Arbeitszeiten der Pflegekräfte gegeben habe. „Die meisten pflegebedürftigen Menschen werden noch immer zu Hause gepflegt. Ausländische Pflegerinnen werden wir daher weiterhin brauchen, vielleicht sogar noch mehr als jetzt. Aber trotzdem brauchen wir mehr Leute im Pflegeberuf. Den Umstieg aus anderen Berufen müssen sie sich aber auch leisten können.“ 


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