Bürgermeister im Interview: Gemeinde ist jetzt hochwassersicher
GEDERSDORF. Seit sechs Jahren steht Franz Brandl an der Spitze der Gemeinde. Tips traf den Bürgermeister zum Interview und sprach mit ihm unter anderem über die Vorzüge der Gemeinde, aktuelle Projekte und die Suche nach Bauland.
Tips: Was macht Gedersdorf für Sie besonders lebenswert?
Brandl: Gedersdorf ist ein idealer Wohnort. Wir sind eine ländliche Gemeinde, haben aber auch die Nähe zur Stadt. Die Verkehrsanbindung an das hochrangige Straßennetz ist hervorragend. Außerdem sind wir eine Erholungsgemeinde. Man kann bei uns am Rande der Donauauen relaxen, so etwas hat auch nicht jeder Ort.
Tips: Welche Projekte beschäftigen derzeit die Gemeinde?
Brandl: Die Fertigstellung des Hochwasserschutzdammes gegen Kremsfluss und Donau. Die Restarbeiten gehen im August in die finale Phase. Die Dämme wurden an den Stand der Technik angepasst, erhöht und verbreitert. Jetzt ist die Gemeinde vor einem hundertjährlichen Hochwasserereignis geschützt.
Tips: Was ist sonst noch geplant?
Brandl: Wir wollen in Brunn im Felde das ehemalige Adeg-Kaufhaus in ein Feuerwehrhaus umbauen. Momentan befinden wir uns in der Einreichphase, die Finanzierungszusage steht. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf zwei Millionen Euro, der Baubeginn ist für Frühjahr 2020 geplant.
Tips: Wie sieht es denn mit Baugrundstücken aus?
Brandl: Bauland ist momentan fast nicht verfügbar, das meiste ist in Privatbesitz. Wir versuchen, Bauland zu mobilisieren, um einen gewissen Zuzug zu ermöglichen. Grundsätzlich sind die Baulandpreise bei uns noch relativ moderat.
Tips: Wie funktioniert das Vereinsleben im Ort?
Brandl: Sehr gut. Wir haben 30 Vereine, die bei Bedarf auch von der Gemeinde unterstützt werden. Zuzüglern stehen in den Vereinen alle Türen offen.
Tips: Nächstes Jahr sind Gemeinderatswahlen. Treten sie wieder an?
Brandl: Wenn die Parteispitze es möchte, stelle ich mich gerne wieder zur Verfügung. Es ist schön, Bürgermeister sein zu dürfen. Ich versuche, meine Arbeit so zu machen, dass die Bürger größtenteils zufrieden sind und die Gemeinde für jeden Bürger lebenswert bleibt.
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