Nachtrettung am Traunstein: Hubschraubereinsatz in schwierigen Bedingungen
GMUNDEN. Eine Bergtour am Traunstein endete für zwei Linzer in einem nächtlichen Rettungseinsatz. Aufgrund der Dunkelheit und widriger Bedingungen musste die Bergrettung mit einem nachtflugtauglichen Hubschrauber erfolgen.
Zwei 22-jährige Linzer unternahmen am Donnerstag eine Bergtour auf den Traunstein in Gmunden. Einer der beiden war unerfahren und für ihn war es die erste Tour, während der andere erst kürzlich den Traunstein erklommen hatte.
Die Wanderung begann früh am Morgen und führte über den südseitigen Mairalmsteig. Am Nachmittag erreichten sie das Traunsteinhaus, das zu ihrer Überraschung bereits in Winterpause war. Sie machten einige Fotos und begannen den Abstieg. Kurz darauf rutschte einer der Freunde aus, verstauchte sich den Knöchel und verletzte sich bei einem weiteren Sturz am Becken und Rücken.
Schwierige Bedingungen
Ein Notruf führte zur Entsendung der Bergrettung Gmunden und der Alpinpolizei. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und schwieriger Wetterverhältnisse, wie Schnee und Kälte, wurde auch der Notarzthubschrauber Christophorus 14 alarmiert. Während der Hubschrauber im Anflug war, stiegen Retter zu Fuß auf, für den Fall, dass eine Luftrettung nicht möglich wäre.
Nachtsichtgeräte im Einsatz
Es gelang der Hubschraubercrew, beide Männer mithilfe von Winden und Nachtsichtgeräten zu retten. Trotz Unterkühlung wurden sie sicher zu einem Zwischenlandeplatz geflogen und der Verletzte wurde in die Klinik der Diakonissen nach Schladming gebracht, da ein nähergelegenes Krankenhaus wetterbedingt nicht erreichbar war.
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