Galakonzert zum 60-jährigen Jubiläum des Lehár-Festivals
BAD ISCHL. Das Lehár-Festival feierte dieses Jahr sein 60. Jubiläum. Aus diesem Anlass fand ein Galakonzert mit vielen Stargästen statt.
Das Galakonzert fand in Kooperation mit dem Bayrischen Rundfunk im Kongress- und Theaterhaus statt. Auf der wunderbaren Reise durch 60 Jahre Operette in Bad Ischl, waren Operndiva Daniela Fally, Volksopern-Star Ursula Pfitzner, der stimmgewaltige Tenor Thomas Blondelle, TV-Multitalent Alfons Haider, Kammersänger Kurt Schreibmayer und viele weitere Stars dabei.
Karrierestart in Ischl
Über unterhaltsame Anekdoten durfte man sich freuen, wenn sich Haider, Fally und Kammersängerin Renate Holm an diesem Abend das Mikro in die Hand gaben. Sie verbindet allesamt eine langjährige Geschichte mit dem Festival. Alfons Haider sang erstmals 1980 im Ensemble und kam 1992 als „Kaiser“ in der Produktion SISSY groß heraus. Vom Ischler BETTELSTUDENT volé in die Wiener Staatsoper brachte es die Kammersängerin Daniela Fally. Als sie 2005 in Bad Ischl die Rolle der Bronislawa sang, saß Maestro Franz Welser-Möst im Publikum und war so begeistert von dieser jungen Sängerin, die mit Leichtigkeit Koloraturen schmetterte, dass er in der Pause den damaligen Staatsoperndirektor Ioan Holender anrief und mit den Worten „Ich habe unsere Fiakermilli gefunden!“ begrüßte.
Das Franz Lehár-Orchester spielte beim Galakonzert in Bad Ischl unter der Leitung von Marius Burkert. Durch den Abend geleitete der beliebte bayerische Komödiant Volker Heißmann, verkleidet als „Frosch“.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden
26.08.2021 16:36
ein anders wahrgenommener Abend
Der Bericht des Galakonzertes anlässlich 60 Jahre Lehár Festival dürfte bereits von der Pressestelle vorgefertigt verfasst worden sein. So kann ich mich als Besucher des gestrigen Galakonzertes nicht daran erinnern, die ehemalige Geschäftsführerin des Festivals Silvia Müller oder auch den Festivalpräsidenten Hannes Heide gesehen oder sprechen gehört zu haben. Auch die minutenlangen Standing Ovations wären mir mit Sicherheit aufgefallen, hätte es diese gegeben. Trotz fehlerhafter Darstellung im Bericht war es ein netter Abend, wenngleich ein Galakonzert mit einem Komödienstadl verbunden wurde und man sich bei einer Galavorstellung etwas mehr Festlichkeit und Informationen über die Historie des Festivals gewünscht hätte.