Die archäologische Ausstellung ist wiedereröffnet
TRAUNKIRCHEN. Feierlich wurde im Gemeindeamt Traunkirchen die Ausstellung „Wege zum Salz. Prähistorisches Traunkirchen“ wiedereröffnet. Dabei durfte ein ganz besonderer Gast begrüßt werden.
Nachdem sie über Jahrtausende lang verschollen war, kehrte nun eine vornehme, hallstattzeitliche Traunkirchnerin als Leihgabe für ein Jahr in die Ausstellung „Wege zum Salz. Prähistorisches Traunkirchen“ im Traunkirchner Gemeindeamt zurück. Mit originalgetreuem Tracht und Schmuck nach Funden aus dem Hallstätter Bergwerk und dem Gräberfeld, konnte die Puppe im Innenhof des Klosters Traunkirchen vom Naturhistorischen Museum rekonstruiert werden.
Feierliche Wiedereröffnung
Mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wissenschaft mit Bezirkshauptmann Alois Lanz, Bürgermeister Christoph Schragl (VP) und der Abteilungsleiterin der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien, Dr. Karina Grömer, feierte der ArcheKult-Obmann Manfred Schindlbauer die Wiedereröffnung der Ausstellung im Gemeindeamt Traunkirchen. Das neugestaltete, kleine aber feine Museum hat einiges zu bieten: Anhand zahlreicher Funde aus der Bronze- und Eisenzeit wird in drei Schwerpunkten Leben und Sterben der prähistorischen Bevölkerung des Ortes präsentiert: „Schätze des Salzkammerguts“, insbesondere das Salz, aber auch Stein, Kupfer, Holz und Ton verdeutlichen die Grundlagen des Reichtums der Siedlung, Kleinfunde aus dem Siedlungsareal geben Einblicke in den Alltag der Menschen, die international bedeutenden Grabfunde ermöglichen die Rekonstruktion der damaligen Gesellschaft.
Enge Verbindung von Traunkirchen und Hallstatt deutlich machen
Der Aufstieg Traunkirchens seit etwa 1000 v. Chr. ist Ausdruck der Impulse und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die der Hallstätter Salzbergbau für die Gesellschaften im engeren und weiteren Umfeld eröffnete. Ziel der Ausstellung ist es auch, die enge Verbindung Traunkirchens mit Hallstatt und die Rolle des Ortes im Salzhandel und bei der Versorgung der Bergleute mit Rohstoffen, Lebens- und Betriebsmittel deutlich zu machen.
Öffnungszeiten der Ausstellung im Gemeindeamt:
Mai bis September – Freitag und Samstag 14 – 18°° Uhr
Oktober bis April – Samstag 14 – 17°° Uhr
Führungen – auch außerhalb der Öffnungszeiten – nach telefonischer Vereinbarung unter 0676 7851070 oder 0664 73445778
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden