Zementwerk Hatschek: Standort für Jahrzehnte gesichert
GMUNDEN. Nach 17 Monaten Bauzeit und einer Investition von 50 Millionen Euro zählt der Standort Hatschek nun zu den modernsten Zementwerken der Welt. Zahlreiche Interessierte nutzten den Tag der offenen Tür für einen Blick hinter die Kulissen.
Die Investition sei eine bewusste, auf Jahrzehnte angelegte Entscheidung für den Standort Gmunden und die hier beschäftigten 130 Mitarbeiter, betonte Mike Edelmann, Geschäftsführer des Hatschek-Mutterkonzerns Rohrdorfer. Investiert wurde vor allem in die Nachhaltigkeit: Die Ofenanlage wurde erneuert, wodurch künftig 15 Prozent weniger Energie benötigt wird. Möglich wird dies durch ein ausgeklügeltes System der Abwärmenutzung. Zudem soll die Brennstoffversorgung, die schon bisher zu rund 85 Prozent aus Kunststoffabfällen, alten Autoreifen und ähnlichen „Sekundärstoffen“ erfolgte, künftig völlig ohne Braunkohle auskommen. Lediglich zum einmal jährlich notwendigen Anheizen muss noch Erdgas verwendet werden.
Umweltpreis für Fernwärme-Kooperation
Dazu kommt modernste Filtertechnologie und – über eine Kooperation mit der Energie AG – ein lokales Fernwärmenetz, das künftig 1.000 Haushalte versorgen soll. Dieses Projekt, das Abwärme sinnvoll nutzt, wurde heuer mit dem Energy Globe Award Oberösterreich ausgezeichnet.
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