Neues „Appartementdorf“ kurbelt den Tourismus im Almtal an
GRÜNAU. Im Ortszentrum, nahe dem Gasthof „Einkehr“, starten in den kommenden Wochen die Bauarbeiten für einen neuen touristischen Leitbetrieb: Ein Chalet- und Appartementdorf mit zwanzig Häusern samt Restaurant und Schwimmteich soll Platz für 180 Betten bieten.
Errichtet wird das „Waldness Resort Almtal“ von der Anima Beteiligungs GmbH. Deren Geschäftsführer Herbert Ackerl ist im Bezirk kein Unbekannter: Er initiierte in Gosau bereits das erfolgreiche COOEE alpin Hotel Dachstein und engagiert sich auch maßgeblich beim geplanten Kongresshotel in Bad Ischl.
Der Plan für das Chaletdorf in Grünau stammt vom Gmundner Architektenbüro KB + L. Man habe bei der Architektur „besondere Rücksicht auf die Umgebung und auf die Eingliederung in die Landschaft des Almtales gelegt“, betont Architekt Roman Kaindl. Dies zeigt sich etwa in der Lärchenholzfassade der zwanzig Häuser, die mit Sauna, Skiraum und Schwedenofen ausgestattet werden. Für Nachhaltigkeit sorgen PV-Anlagen und Wärmepumpen.
Ackerl sieht durch den Kasberg die Möglichkeit, den Betrieb ganzjährig zu führen und rechnet mit einer Jahresauslastung von 70 Prozent. Dies würde die Grünauer Jahresnächtigungszahl von derzeit rund 65.000 auf rund 100.000 erhöhen.
Entsprechend spricht auch Bürgermeister Wolfgang Bammer (ÖVP) von einem „positiven Impuls“, denn derzeit habe Grünau zwar viele Tagesgäste, aber zu wenig Nächtigungsgäste. „Diese Lücke kann nun geschlossen werden.“ Als Waldness-Partnerbetrieb passe die Anlage auch in das Konzept der Bergsteigerdörfer. Der Schaffung von Zweitwohnsitzen habe man durch die Sonderwidmung für Tourismus vorgebaut, zudem gebe es einen Baulandsicherungsvertrag.
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31.01.2021 07:42
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