Sudhaus soll für die Kulturhauptstadt 2024 revitalisiert werden
BAD ISCHL. Das stadtbildprägende historische Sudhaus im Herzen von Bad Ischl steht weitestgehend leer. Das soll sich für die Kulturhauptstadt 2024 ändern. Auf Initiative von Bürgermeisterin Ines Schiller wurden konkrete Pläne erarbeitet, wie das Gebäude mit seinen Räumen und Hallen belebt und zu einem Ort kultureller Begegnung werden kann.
„Sowohl die Eigentümer der Salinen Austria AG als auch das Bundesdenkmalamt konnten für die Idee begeistert werden. Mit der Pfarre, die die Bad Ischler Bibliothek mit engagierten Mitarbeiterinnen betreibt, und der Kulturhauptstadt stehen starke, umsetzungsbereite Partner zur Verfügung“, freut sich Ines Schiller, dass ihre zukunftsweisende Initiative Fahrt aufnimmt. „Salz macht Kultur. Das Sudhaus wird das neue kulturelle Herzstück von Bad Ischl und der Kulturhauptstadt. Was wir hier vorhaben, hat das Potenzial für einen kulturellen Knaller“, sagt Peter Untersperger, CEO der Salinen Austria AG.
„Dieses architektonische Juwel der Industriekultur bietet eine große Chance, um nachhaltig Kunst und kulturelle Interventionen aufzubereiten und der gesamten Kulturszene von Bad Ischl und der Region eine Perspektive in die Zukunft zu geben“, so Elisabeth Schweeger, die künstlerische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut GmbH. Sie will die Bad Ischler vom Nutzen und den Chancen dieses innovativen Projekts überzeugen. Die Pfarre Bad Ischl ist bereit, ihre öffentliche Bibliothek in Kooperation mit der Stadtgemeinde in das Nutzungskonzept zu integrieren.
Stadtpfarrer Christian Öhler betont: „Der Büchereiverband Österreich sieht für eine Stadt in der Größenordnung von Bad Ischl ein Raumangebot von ca. 400 Quadratmeter vor, wir haben derzeit im Pfarrheim 120 Quadratmeter zur Verfügung. Unseren 1.000 Lesern können wir 12.000 Medien anbieten, die doppelte Anzahl würden wir benötigen.“
Bereits begonnen wurde mit der Erarbeitung eines Etappenplans, welche Schritte bis 2024 gesetzt werden. In einem gemeinsamen Prozess zwischen Eigentümern, der Stadt Bad Ischl, der Kulturhauptstadt, Pfarre, Mietern sowie vor allem mit der Bevölkerung wird erarbeitet, mit welchen Ideen, Konzepten und Visionen das Sudhaus belebt werden soll.
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