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EBENSEE. Im Gemeindeamt gastiert im Rahmen der Agenda 21 Ebensee derzeit eine spannende und inhaltlich hochwertige Ausstellung des Architekturzentrum Wien zum sehr aktuellen Thema „Bodennutzung, Flächenverbrauch und Raumordnung“. 

Foto: ÖHV
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Das Agenda 21 Projekt „Ebensee wo willst du hin?“ setzt sich für eine nachhaltige Baukultur in Ebensee ein. Gemeinsam mit der Bevölkerung, der Politik und Experten werden aktuell dazu baukulturelle Leitlinien ausgearbeitet. Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein sorgloser Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist.

Baukultur-Richtlinie soll im Herbst präsentiert werden

Auch die Gemeinde Ebensee setzt sich im aktuellen Agenda 21 Prozess mit diesen Herausforderungen auseinander: Der Verlust der historischen Bausubstanz, zunehmende Verkehrsbelastung, immer mehr Bodenversiegelung. Wie geht Ebensee in Zukunft mit diesen Themen um und wie soll sich die Traunseegemeinde in Zukunft baulich weiterentwickeln? Seit letzten September wurden in Ebensee in einem Agenda 21-Prozess die ersten spannenden Schritte auf dem Weg zu einer eigenen Baukultur-Richtlinie gesetzt, die im Herbst präsentiert werden soll. 

Passend zu diesem Thema ist noch bis Dienstag, 12. Juli, die Ausstellung des Architekturzentrums Wien - „Boden für Alle“ - im Gemeindeamt zu besichtigen, die sich inhaltlich wertvoll aufbereitet mit diesen Themen auseinander setzt: Über die fortschreitende Zersiedelung des Landes wird seit Jahrzehnten diskutiert. Mittlerweile könnten alle Österreicher in bereits bestehenden Einfamilienhäusern untergebracht werden  und trotzdem wird weiter Bauland gewidmet, werden neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese und Chaletdörfer in den Alpen errichtet. Die fortschreitende Versiegelung trägt zur Klimakrise bei und gefährdet die Ernährungssicherheit. Die Spekulation mit Grundstücken verteuert den Wohnbau und führt zu einer schleichenden Privatisierung des öffentlichen Raums.

Ausstellung erläutert Hintergründe

Anschaulich und konkret, kritisch und manchmal auch unfreiwillig absurd erläutert die Ausstellung die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe. Wie wird Grünland zu Bauland? Wieso steigt der Preis für Grund und Boden? Was hat das alles mit unseren Lebensträumen zu tun. Eine Sammlung an bereits bestehenden und möglichen neuen Instrumenten weist Wege zu einer Raumplanung, die die Ressource Boden schont, den Klimawandel abfedert, der Wohnungsfrage hilft und eine gute Architektur ermöglicht. Wir alle sind aufgefordert, neu zu denken und zu handeln. Die Ausstellung bereitet den Boden dafür.

Die Ausstellung kann noch bis Dienstag, 12. Juli, am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag, von 8 bis 12 Uhr, am Donnerstag von 8 bis 12 sowie von 14 bis 17 Uhr und an den Samstagen von 11 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden.


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