HALLSTATT. Im Juni schließt der Postpartner in Hallstatt. An einer Lösung, wer das Service zukünftig übernehmen soll, wird auf Hochtouren gearbeitet.
Vor 35 Jahren, am 24. Mai 1989, wurde das neue Postamt mit einer Gesamtfläche von 158 Quadratmetern und Gesamtkosten von 4,6 Millionen Schilling im Kultur- und Kongresshaus von Hallstatt eröffnet und war doppelt so groß wie die vorhergehende Hallstätter Post im Gemeindeamt. Hallstatt hatte zu dieser Zeit 431 Haushalte und bereits 408 Telefon-Hauptanschlüsse und war demnach fast 100 Prozent „telefonisiert“. Damit lag Hallstatt sogar im Spitzenfeld Österreichs. Bürgermeister Rainer Wimmer gratulierte damals der Post zum neuen und für damalige Verhältnisse höchst modernen Postamt. Ein Bläserquintett der Postmusik Linz in ihren historischen Uniformen und ein Schülerchor der Volksschule Hallstatt unter Leitung von Rita Aschauer sorgten für die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier. Am 18. Juni 2005 übernahm pro mente OÖ den Postbetrieb. Im Postpartner Hallstatt wurden nun in Kooperation mit dem Sozialministerium zwei Lehrlinge ausgebildet und dazu sechs Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf in einer Tagesstruktur betreut. Der Postbetrieb und das Team wurden über die Jahre stark ausgebaut; das Service und die Aktivitäten wurden ständig verbessert. Einwohner und auch zahlreiche internationale Besucher nützen das Postservice.
Suche nach neuem Partner
Nach fast 20 Jahren schließt per 31. Juli 2024 pro mente ihr Geschäft und somit entfällt auch der Postpartner. Bürgermeister Alexander Scheutz und die Gemeinderatsfraktionen haben sich daraufhin entschlossen, dass der künftige Postpartner über die Hallstatt Nahversorger GmbH abgewickelt werden soll. Diesbezüglich gibt es bereits Gespräche. „Wir sind hier auf einem guten Weg um gemeinsam, wenn möglich auch unter Einbindung von pro mente OÖ, eine gute Lösung zu finden“, so Bürgermeister Scheutz.
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