Waizenkirchner Bürgermeisterkandidaten als Teil von ORF-Satireshow "Willkommen Österreich"

Die Politiker von heute werden immer jünger, stellen Dirk Stermann und Christoph Grissemann bei ihrer Sendung „Willkommen Österreich“ fest. „Den Vogel abgeschossen hat der neue Bürgermeister von „Weizendorf“. Er ist der jüngste Bürgermeister Oberösterreichs“, meint Grissemann, während ein Foto von Grüneis in der Sendung eingeblendet wird. Gemeint ist natürlich die Gemeinde Waizenkirchen und der neue Bürgermeister Fabian Grüneis. Nach Gelächter aus dem Publikum meint Grissemann weiter: „So präsentiert er sich auf seiner Homepage und ist tatsächlich zum Bürgermeister gewählt worden. Ich weiß nicht wer der Gegenkandidat war, ein Meerschweinchen oder was?“[...“ Ich kenne den jungen Mann nicht und möchte ihm nicht zu nahe treten, aber tschuldige Fabian Grüneis, er ist DJ. Er nennt sich DJ Greenice. Das ist also die neue Polithoffnung der ÖVP“, stichelt Grissemann und Stermann hakt ein: „Er hat angekündigt als Bürgermeister genauso zu arbeiten, wie als DJ, nämlich, keine Wünsche zu erfüllen“.

Werbeträger für Fruchtzwerge

Als Grissemann meint, dass man zwar jetzt noch über ihn lache aber er vielleicht schon in vier bis fünf Jahren die neue Führerfigur Europas sein könnte, meint Stermann:“Er sieht trotzdem eher aus wie ein Werbeträger für Fruchtzwerge“.

Antwort via Facebook

Die Antwort des von den beiden Kabarettisten genannten „Fruchtzwerges“ folgte prompt am nächsten Tag via Facebook (siehe Foto). Auf Anfrage von Tips meint der neue Bürgermeister von Waizenkirchen: „Am Anfang hat es mich natürlich erschreckt, weil sie mich doch ziemlich durch den Kakao gezogen haben. Aber man sollte es nicht zu ernst nehmen, ich finde es lustig und eine Ehre, weil sonst ja nur Top-Politiker vorkommen. Was man allerdings schon betonen muss: Das Bild ist fünf Jahre alt und ich bin nicht aus Weizendorf. Was mir auch ein bisschen aufstößt: Es könnte abschreckend für andere Menschen sein, die sich gerne in der Politik engagieren möchten, wenn man sich an jemanden aufhängt und ihn durch den Kakao zieht, der ganz neu angefangen hat. Nicht auf mich bezogen, ich finde es lustig. Aber es sind Kabarettisten, das ist ihr Job“, so Grüneis.

Reaktion vom Meerschweinchen

Auch das sogenannte „Meerschweinchen“, der Wahl-Zweite, ließ mit seiner Antwort nicht lange warten und teilte seine Stellungnahme Grissemann und Stermann via E-Mail mit: „Hallo ihr Beiden! Ich bin“s, euer „Meerschweinchen“ aus „Waizendorf“. Wenn nichts schief geht, hab ich seit gestern einen neuen Spitznamen. Denke, da hab ich etwas gut bei euch. Dieses Meerschweinchen wählten sage und schreibe 40 Prozent und das, obwohl bei der letzten Gemeinderatswahl 2015 Schwarz/Blau noch 75 Prozent der Stimmen erreichen konnte. Ich weiß jetzt nicht wirklich, ob Meerschweinchen grunzen, aber in Eurer Sendung könnt ich“s ja versuchen“, schreibt der Grüne-Kandidat Andreas Aumayr und meint auf Tips-Nachfrage, er trage dies mit einer großen Portion Humor.