J. Blaschke Wehrtechnik GmbH: Massives Umsatzplus dank Großauftrag

„In unseren ABC-Schutzanzügen kann man bis zu vier Stunden arbeiten, im Gegensatz zu den Schutzanzügen der Feuerwehr, die schon nach 20 Minuten einen Manntausch notwendig machen. Weiters gewähren unsere Anzüge größtmögliche Bewegungsfreiheit, so dass man auch in kontaminierten Situationen, z.B. bei Aufräumungsarbeiten nach Strahlenunfällen, optimal arbeiten kann“, erklärt Haager gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Großen Wert legt er darauf, jedes neue Modell persönlich zu testen und insbesondere auch die maximale Tragedauer von vier Stunden selber auszuprobieren.Jahresproduktion von 300 bis 1000 StückDie Schutzanzüge aus Gummistoff erhalten eine spezielle Beschichtung, wo auch die Farbwünsche der Kunden nicht zu kurz kommen. 300 bis 1.000 Stück der Anzüge werden jährlich im Waldviertel produziert, in der Wiener Niederlassung erhalten diese dann das entsprechende technische Equipment.Mit Waldviertler Standort zufriedenMit dem Einsatz und der handwerklichen Geschicklichkeit seiner Waldviertler Mitarbeiter ist Haager sehr zufrieden und will auch deshalb den Standort auf jeden Fall halten. „In den 90er Jahren hatten wir schon einmal eine Produktionsauslagerung in die Slowakei, die sich aber unter dem Strich nicht gerechnet hat. Wir bleiben lieber eine überschaubare heimische Firma mit gediegener Qualitätsproduktion und sicheren Arbeitsplätzen, das macht sich mehr bezahlt.“Auch mit der  Wartung und Servicierung der ABC-Schutzanzüge ist die Firma beschäftigt,UmsatzsteigerungDer Kundenkreis setzt sich vorrangig aus Militärs zusammen, in Österreich, Deutschland, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Mazedonien, Spanien, Norwegen, Malaysia, Japan, Chile und Ägypten. Wichtig ist Haager, dass jeder Kunde ABC-Schutzanzüge mit einem etwas anderen Outfit bekommt.Die Blaschke Wehrtechnik hat 2014 den Umsatz um 30 Prozent auf 1,9 Millionen Euro steigern können. Der Grund war der Großauftrag aus Deutschland. Neben den zwölf Mitarbeitern in Groß Gerungs sind in der Wiener Niederlassung weitere vier Personen beschäftigt.