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Mittlerer Kamp: Bilder einer Traumlandschaft

Olivia Lentschig, 27.09.2016 08:30

KAMPTAL. Des Kamps Wildheit und Unberührtheit bietet für die „Linse“ viele lohnende Motive. Der Kunstraum Eremitage am Kamp ruft nun gemeinsam mit der Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ zu einem Fotowettbewerb auf. Damit soll die Schönheit des „Flussheiligtums“ dokumentiert werden. „Wir hoffen, dass  diese Initiative dazu beiträgt, dass die EVN als Projektbetreiber und das Land Niederösterreich als Mehrheitseigentümer der EVN und Bewilliger des Kraftwerkprojekts, erkennen, wie wichtig das mittlere Kamptal für Tiere, Pflanzen und für uns Menschen ist,“ betont Clemens Feigel, Obmann der Eremitage am Kamp und Mitinitiator der Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“, in der Naturschutzbund NÖ, WWF und Riverwatch gemeinsam mit für das Wohl des mittleren Kamptales besorgten und engagierten Personen gegen den Kraftwerksneubau kämpft. Bereits vergangenes Frühjahr hatten 30 namhafte und ortsverbundene Künstler ihre Werke der Kampagne zur Verfügung gestellt, nun sind ist jeder einzelne zum Knipsen & Küren aufgerufen.

Werner Gamerith fotografiert      Foto: F. Szabo
Werner Gamerith fotografiert Foto: F. Szabo

Auswahl ab 19. November in der Eremitage in Wegscheid ausgestellt  

Amateure wie Profifotografen können ihre Fotos vom mittleren Kamptal auf der Website www.lebendiger-kamp.at  hochladen und die ihrer Kolleginnen und Kollegen  bewerten.  Mit ihrem Beitrag unterstützten sie den Widerstand gegen den Kraftwerksneubau in Rosenburg. Die Beurteilung erfolgt sowohl durch eine ausgewählte Jury von Experten, als auch durch  Publikumswahl auf www.lebendiger-kamp.at.

Die als am besten beurteilten Bilder werden im Kunstraum der Eremitage in Wegscheid vom 20.11 bis 04.12.2016 ausgestellt.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 19.11. um 16 Uhr  statt.

Stimmen gegen Ausbau ignoriert?

Der schwere Eingriff in das Europaschutzgebiet soll ein höheres Stauziel ermöglichen und damit  das Kraftwerk rentabler machen. Die Stromausbeute würde durch den Neubau aber nur marginal erhöht werden. Um den Menschen das neue Kraftwerk schmackhaft zu machen, bezeichnet es der Betreiber EVN als „Kraftwerks-Revitalisierung“ und betont, eine ökologisch optimierte Variante anzustreben.  Entgegen aller Stimmen aus dem Naturschutzbereich wird die EVN in Bälde ihr Vorhaben zur Prüfung der Umweltverträglichkeit beim Land Niederösterreich einreichen. „Es ist sinnvoll, bestehende Wasserkraftwerke zu optimieren. Es ist  jedoch verantwortungslos, Flussheiligtümer anzutasten und unter dem Aspekt der Optimierung Neubauten zu betreiben“, warnt der Naturschutzbund NÖ.

Hintergrundinformation: www.lebendiger-kamp.at


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