HORN/WIEN. Ein Lehrgang der Technischen Universität Wien stellte Ideen und Konzepte für die Zukunft Horns vor. Unter dem Namen „Horn 2030“ präsentierten die Studierenden ihr Projekt zum Thema „Räumliche Entwicklungsplanung“ anhand der Stadtgemeinde.
Die hochkarätigen Gästen, darunter auch VP-Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko, wurden mit spannenden Ideen und sorgfältig ausgearbeiteten Projekten überzeugt, die von sechs Gruppen für die weitere Entwicklung der Stadtgemeinde ausgearbeitet worden waren.
Zu Beginn der Vorstellung stand eine Analyse des Ist-Zustandes, in der die Studierenden aus ihrer persönlichen Sicht das Plus und Minus der Stadtgemeinde Horn zusammengetragen hatten. Alles in allem konnte Horn in dieser Analyse ein sehr positives Ergebnis erzielen. Darüber hinaus wurde in sechs Arbeitsgruppen auch Verbesserungspotenzial herausgearbeitet und eine Vielzahl von Ansätzen und Projekten entwickelt, die dem Auditorium präsentiert wurden (siehe Info rechts). Auffällig dabei war, dass die neue Schleife der Franz-Josefs-Bahn, die Verbesserung der Verkehrssituation in der Innenstadt, sowie die Aufwertung und die Ausweitung des Hauptplatzes als kommunikative Zentren der Stadt von unterschiedlichen Gruppen immer wieder genannt und bearbeitet wurden.
Präsentation und Projekte stießen auf eine äußerst positive Resonanz. VP-Bürgermeister Landtagsabgeordneter Jürgen Maier bedankte sich bei den Studierenden sowie bei deren Dozenten mit einem großen Kompliment für die sorgfältigen und ideenreichen Arbeiten. „Viele der Themen würde ich gerne so übernehmen“, bestätigte er die grundsätzliche Ausrichtung der Projekte. „Über ein Gewerbegebiet Sissi habe ich noch nie nachgedacht“, setzte der Bürgermeister schmunzelnd fort, „aber die ein oder andere interessante und umsetzbare Idee war schon dabei.“
Arbeitsgruppen
„treff.punkt Horn“
suchte die wichtigsten Orte der Gemeinde heraus und setzten diese in Verbindung zueinander. Eine bessere Vernetzung der Katastralgemeinden soll entstehen.
„Horn kommt zum Zug“
erstellte eine mögliche Anbindung des Bahnhofs in die Innenstadt auf Grundlage der zukünftigen Anbindung an die Franz-Josefs-Bahn.
„Unique Horn“
suchte die Einzigartigkeit der Stadt heraus und erstellte ein Marketingkonzept.
„Evolution Horn-DNA für die Zukunft“
sah Potential zur Entstehung eines Gesundheits-Clusters durch die Ansiedlung einer Fachhochschule im gesundheitlichen Bereich oder eines Rehabilitationszentrums.
„Horn denkt weiter“
kümmerte sich um die nachhaltige Entwicklung mit Hilfe von erhöhtem Radverkehr, der durch den Fahrradverleih gestärkt werden soll.
„Horizont Horn“
dachte über die Umgestaltung der Hoyos-Höfe nach, die für Ansiedlung von Start-ups oder Co-Working-Spaces genutzt werden sollen.
In der anschließenden Diskussionsrunde stellte sich heraus, dass sich auch viele Persönlichkeiten aus der Horner Wirtschaft sowie Architekten und Raumplaner an den Projektarbeiten durchaus interessiert zeigten.
Die fertiggestellten Entwicklungskonzepte der Studierenden sind auf der Website http://p2.iemar.tuwien.ac.at/ einzusehen.
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