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REGION STEYR-KIRCHDORF. Die Besucherzentren öffnen wieder, verschiedene Ranger-Touren lassen die Natur mit neuen Augen sehen und geben Einblick in die Geheimnisse der Pflanzenwelt.

  1 / 2   Mit seinen Führungen möchte der Nationalpark Kalkalpen möglichst vielen Besuchern die Schönheit der Natur näherbringen und sie dafür begeistern. (Foto: Stefan Leitner)

Wenn die Birkhähne kullern, Auerhähne balzen und Bäume im Bergwald tausendfach ihr enormes Wurzelgeflecht aktivieren, beginnt das grüne Wunder Wald zu pulsieren. Die ersten Knospen hoch droben in den Baumkronen sind auf Wasser angewiesen. Vor allem nachts pumpen die Baumwurzeln Wasser in den Stamm. Ein Kraftakt, der den Baum Energie kostet. Bis heute weiß man nicht genau, wie Wurzeln das machen. Sobald aber die Blätter austreiben, läuft die Wasserpumpe Baum wieder von allein. Es folgt die Zeit, wo sich die Blätter bei den Baumwurzeln revanchieren, mit purer Energie. Antibiotisch wirkende Duftstoffe durchströmen den Wald wieder so intensiv, dass die Waldluft im Frühjahr manchmal nahezu keimfrei ist.

Das ist die Zeit, wo auch die Führungssaison im Nationalpark wieder startet. Interessierte können aus mehr als 150 Ranger-Angeboten wählen. Darunter sind auch neu entwickelte Erlebnisangebote wie „Die Schönen der Nacht“ oder „Die Welt der Bäume und Sträucher“. Unabhängig davon können Ranger auch individuell und außerhalb der Fixtouren gebucht werden. Die Programme 2025 liegen online und in den Nationalpark Besucherzentren zur freien Entnahme auf und werden von der Nationalpark-Verwaltung auch gerne kostenlos zugesandt.

Besucherzentren öffnen

Ab 1. Mai öffnen auch der Nationalpark-Panoramaturm am Wurbauerkogel bei Windischgarsten und ab 17. Mai das Nationalparkbesucherzentrum Ennstal in Reichraming ihre Pforten. Dort erhält man Informationen über geführte Touren, Wander- und Radwege, Almen, Hütten und Unterkunftsmöglichkeiten. In den Shops stehen Kartenmaterial, Wander-, Mountainbike- und Bestimmungsbücher, Freizeitutensilien und Mitbringsel zur Verfügung. Erlebnisausstellungen informieren über Besonderheiten im Nationalpark Kalkalpen. Mehr dazu auf www.kalkalpen.at.

Die Welt der Nachtfalter im Nationalpark

Unglaubliche 1.600 Schmetterlingsarten flattern im Nationalpark Kalkalpen. Die Dunkelheit ist das Reich der Nachtfalter. Am Freitag, 2. Mai, ab 19 Uhr begibt man sich nach einer kurzen Einführung im Park der Villa Sonnwend in Roßleithen mithilfe einer Lichtquelle auf die Suche nach den Schönen der Nacht. Erwachsene: 18 Euro / Kinder: 11 Euro / Familie: 36 Euro

Die Welt der Bäume und Sträucher

Auf einer Wanderung durch den Wald finden die Teilnehmer am Dienstag, 6. Mai, von 9 bis 12 Uhr bei der Villa Sonnwend mit Ranger Jan Kerbl heraus, wie man Baumarten und Sträucher anhand ihrer Rinde, Knospen oder Blätter bestimmen kann und wie sie sich im Laufe der Jahreszeiten entwickeln. Erwachsene: 18 Euro / Kinder: 11 Euro / Familie: 36 Euro

Klimaforschung im Nationalpark Kalkalpen

Der Forschungsstandort „Zöbelboden“ im Reichraminger Hintergebirge ist ein Herzstück der Langzeitforschung in Österreich. Da der Lebensraum Bergwald auf Kalkgestein besonders empfindlich auf Klimaveränderungen und Luftbelastungen reagiert, werden dort Schadstoffeinträge gemessen und deren Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, den Waldboden und die Quellen erforscht und dokumentiert. Bei dieser Tour lernen die Teilnehmer das Forschungsgelände und die bisherigen Messergebnisse kennen: Mittwoch, 7. Mai, von 9 bis 17 Uhr, Treffpunkt: Nationalpark Besucherzentrum Ennstal in Reichraming. Gruppengröße: vier Personen; Beitrag: 75 Euro (inkl. Transport)


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